Tina Turner «Verzweiflung ist kein guter Ratgeber»

klm

14.2.2022

Tina Turner musste schwere Zeiten durchmachen, bevor sie ihr Glück in der Schweiz fand. In einem seltenen Interview spricht die Rock-Ikone jetzt darüber, wie sie auch in ihren dunkelsten Stunden optimistisch blieb.  

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Tina Turner hat sich vom Rampenlicht verabschiedet. Die legendäre Sängerin lebt mit ihrem Mann Erwin Bach in einer Villa am Zürichsee und geniesst ihren Ruhestand. Dem Mode-Magazin «Madame» hat Turner nun aber eines ihrer seltenen Interviews gegeben.

Darin spricht sie unter anderem über ihre optimistische Lebenseinstellung, die ihr in ihrem Leben geholfen hat. Schwierige Zeiten fühlen sich laut Turner oft wie ein «endlos erscheinender Winter» an, zitiert der «Blick» aus dem noch unveröffentlichten Interview. Aber: «Verzweiflung ist kein guter Ratgeber, Hoffnung dagegen schon.»

Tina Turner erlebte schon in ihrer Kindheit Zurückweisung. Sie wuchs grösstenteils bei ihren Grosseltern auf. Ihre Mutter verliess die Familie endgültig, als Turner elf Jahre alt war. «Die Ablehnung meiner Mutter führte dazu, dass ich später Liebe an Orten suchte, die nicht gut für mich waren», erklärt die Sängerin. 

«Sich selbst zu akzeptieren, ist wahre Freiheit»

Damit dürfte sie auf ihre Ehe mit Ike Turner anspielen. Der Soulsänger schlug und misshandelte sie jahrelang. Die Ehe wurde nach 16 Jahren geschieden. Heute hat sie ihr Glück mit Ehemann Bach gefunden – und dadurch auch gelernt, sich selbst zu lieben: «So war ich in der Lage, meine Fehler und Unvollkommenheiten zu akzeptieren, sowohl die schwierigen als auch die guten Zeiten zu schätzen und die Verletzungen der Vergangenheit loszulassen. Sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, das ist wahre Freiheit.»

Das Paar lebt in einer Miet-Villa in Küsnacht ZH. Im Januar wurde ausserdem bekannt, dass Turner und Bach ein Anwesen in Stäfa erworben haben. Den Landsitz, für den das Paar über 70 Millionen Franken bezahlt haben soll, wollen sie als Wochenend-Sitz nutzen.