Die Löhne der Königinnen Diese Königin verdient am Meisten – und diese am Wenigsten

Fabian Tschamper

12.7.2024

Königinnen haben auch Löhne, doch die setzen sich aus Zuwendungen zusammen. Wie viel Geld erhält eine Regentin genau? Und woher kommt der Batzen?

Fabian Tschamper

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die schwedische Königsfamilie zählt zu den wohlhabendsten Monarchien Europas, mit einem Gesamtvermögen von etwa 70 Millionen Franken und jährlichen Einnahmen aus staatlichen Zuwendungen und Investitionen.
  • König Willem-Alexander und Königin Maxima der Niederlande erhalten Apanagen von insgesamt 46 Millionen Franken, wobei sie auch Einkünfte aus Beteiligungen an Unternehmen wie «Shell» haben.
  • Die britische Königin Camilla bekommt zwar keine direkte staatliche Unterstützung, erhält aber einen Teil des Zuschusses, den die gesamte britische Royal Family erhält.
  • Ganz klar am reichsten sind aber Charlène und Albert, das Fürstenpaar von Monaco.

Die Königinnen Europas brauchen Geld – nicht in Form von Spenden, sondern einen Lohn. Doch wie viel verdienen die Royals? Und wie sieht das Gesamtvermögen der Königshäuser aus?

Eine der reichsten Monarchinnen der Welt ist Königin Silvia von Schweden, ihr Vermögen wird auf rund 45 Millionen Franken geschätzt. Die gesamte schwedische Familie generiert Einkommen durch verschiedene Aktien und Immobilien. Die sogenannte Apanage, also eine finanzielle Zuwendung, hat sich im Jahr 2021 auf knapp 150 Millionen schwedische Kronen belaufen – etwa 13 Millionen Franken.

Das ist weniger als bei anderen Königshäusern und auch weniger als die Einkünfte der eigenen Investitionen.

Das Gesamtvermögen von Carl Gustav und Silvia von Schweden beträgt umgerechnet etwa 70 Millionen Franken.

Mary und Frederik verdienen nun dreimal so viel

Weiter schreibt der «Business Insider» unter anderem vom Geld am niederländischen Hof. Auch sie investieren in Immobilien und Aktien über eine königliche Gesellschaft. Willem-Alexander und Maxima sind zum Beispiel am Ölkonzern «Shell» beteiligt.

Die Apanage belief sich 2022 auf rund 48 Millionen Euro – flüssig erhielt Willem-Alexander davon knapp 1 Million, Maxima bekam 410'000 Euro.

Dicke Portemonnaies haben seit Jüngstem auch Mary und Frederik von Dänemark. Sie sitzen erst ein paar Wochen auf dem Thron. Der König erhielt als Prinz noch ein jährliches Gehalt von knapp 3 Millionen Franken, gut zehn Prozent gingen dabei an Mary. Sie hat 2023 einen Lohn von 25'000 Euro pro Monat eingestrichen.

Seit der Thronbesteigung hat sich dieser Betrag bei den Dänen verdreifacht. Im Jahr beläuft sich das für Mary auf 1 Million Franken.

Dies ist laut «Business Insider» eine Zahl, von der Letizia von Spanien nur träumen kann. Im Jahr erhält die Königin 148'000 Euro – sie ist das Schlusslicht der Regentinnen Europas. Wer da die Kleider von Letizia zusammenrechnet – wie «UFO No More» –, kommt auf 58'000 Euro.

Camilla kriegt keinen direkten Zuschuss

Und wie sieht es bei den britischen Royals aus? Scheinbar läuft da für Camilla einiges anders als noch bisher. Ihr Vorgänger war Prinz Philip, der erhielt vom britischen Parlament jährlich umgerechnet 359'000 Pfund – Camilla erhält keinen Penny. Dies folgt auf ein Gesetz, das verhindern soll, dass Steuerzahler*innen vermehrt für den Unterhalt der Königin aufkommen müssen.

Einen staatlichen Zuschuss erhält Camilla dennoch, denn arbeiten tut sie ja trotzdem. Dieser Betrag wird jährlich von der Regierung an die ganze britische Royal-Familie ausgezahlt, 2022 waren das 86,3 Millionen Pfund. Das macht pro Einwohner*in in Grossbritannien einen Franken und 43 Rappen aus. Wie viel Camilla davon persönlich erhält, ist nicht klar.

Ihr privates Vermögen wird nichtsdestotrotz sehr hoch geschätzt, weil auch noch Geld von den Herzogtümern wie Cornwall oder Lancaster in ihr Kässeli fliesst.

Monaco lässt die Königshäuser weit hinter sich

Die norwegische Königsfamilie wird im Vergleich zu Grossbritannien nach wie vor mit Steuergeldern bezahlt. Etwa 50 Millionen Franken kostet dies die Steuerzahler*innen pro Jahr. Davon gehen 1,2 Millionen an König Harald und Königin Sonja, rund 1 Million fliesst ins Portemonnaie von Haakon und Mette-Marit.

Und wer sich jetzt fragt, welche Monarchie die teuerste in Europa ist: Monaco. Im Fürstentum zahlt jede*r Einwohner*in im Schnitt 1,2 Franken für Charlène und Albert.

Das Gesamtvermögen des Fürsten beläuft sich auf 810 Millionen Franken – und das noch ohne seine Immobilien in Monaco und Frankreich. Fürstin Charlène nagt auch nicht am Hungertuch: Die Regentin soll etwa 125 Millionen Franken auf dem Konto haben – das jährliche «Taschengeld» beträgt 1 Million.


Mehr aus dem Ressort Entertainment

Charlène im Style-Check: Ganz schön mutig für einen Royal

Charlène im Style-Check: Ganz schön mutig für einen Royal

Charlène von Monaco ist für ihre Wandelbarkeit in Sachen Frisur bekannt, doch auch auf Fashion-Ebene überzeugt sie auf ganzer Linie. Sieh dir im Video ein paar unvergessliche Looks der Fürstin an.

06.07.2023