Emotionaler TV-AuftrittPrinzessin Märtha Louise weint wegen ihres Ex-Mannes
Von Bruno Bötschi
16.2.2023
Prinzessin Märtha Louise und ihr Schamane Durek Verrett
Hier sieht man Prinzessin Märtha Louise und ihr selbst ernannter Schamane und Autor Durek Verrett während eines Vortrags im norwegischen Stavanger im Mai 2019.
Bild: AFP via Getty Images
Das Paar hat im Juni 2022 bekannt gegeben, dass sie heiraten wollen.
Bild: Instagram/iam_marthalouise
Märtha Louise und ihr Durek zeigen sich gern in der Öffentlichkeit: Hier sind sie an einer Veranstaltung in West Hollywood im Juni 2022. Mit ihren Meinungen ecken sie aber auch an.
Bild: Getty Images
Harald V., König von Norwegen, bei einer Ansprache zu seinem 30. Thronjubiläum 2021. Der Monarch gab seiner Tochter grünes Licht für die Hochzeit.
Bild: Haakon Mosvold Larsen/NTB/dpa
Die norwegische Prinzessin begleitete Verrett an einen wohltätigen Kultur-Anlass in New York City 2022.
Bild: Instagram/iam_marthalouise
Märtha Louise war bereits einmal verheiratet. Im Jahr 2002 heiratete sie den Schriftsteller Ari Behn. Die Ehe wurde 2017 geschieden. 2019 nahm sich Behn das Leben.
Bild: Keystone
Prinzessin Märtha Louise und ihr Schamane Durek Verrett
Hier sieht man Prinzessin Märtha Louise und ihr selbst ernannter Schamane und Autor Durek Verrett während eines Vortrags im norwegischen Stavanger im Mai 2019.
Bild: AFP via Getty Images
Das Paar hat im Juni 2022 bekannt gegeben, dass sie heiraten wollen.
Bild: Instagram/iam_marthalouise
Märtha Louise und ihr Durek zeigen sich gern in der Öffentlichkeit: Hier sind sie an einer Veranstaltung in West Hollywood im Juni 2022. Mit ihren Meinungen ecken sie aber auch an.
Bild: Getty Images
Harald V., König von Norwegen, bei einer Ansprache zu seinem 30. Thronjubiläum 2021. Der Monarch gab seiner Tochter grünes Licht für die Hochzeit.
Bild: Haakon Mosvold Larsen/NTB/dpa
Die norwegische Prinzessin begleitete Verrett an einen wohltätigen Kultur-Anlass in New York City 2022.
Bild: Instagram/iam_marthalouise
Märtha Louise war bereits einmal verheiratet. Im Jahr 2002 heiratete sie den Schriftsteller Ari Behn. Die Ehe wurde 2017 geschieden. 2019 nahm sich Behn das Leben.
Bild: Keystone
Vergangenen Herbst zog sich Prinzessin Märtha Louise von Norwegen aus dem Königshaus zurück. In einem TV-Interview gab sie nun Einblicke in die zurückliegenden Monate – und stellt ihre Sicht der Dinge dar.
Von Bruno Bötschi
16.02.2023, 19:54
17.02.2023, 13:07
Bruno Bötschi
Am 8. November 2023 gab der norwegische Königshof den Rücktritt von Prinzessin Märtha Louise von Norwegen bekannt.
Die Nachricht liess royale Fans aufhorchen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es hiess, die Prinzessin und ihre Eltern König Harald V. und Königin Sonja seien sich einig darüber, dass Märtha Louise künftig keine offizielle Vertreterin der norwegischen Krone mehr sein soll.
So weit, so gut – oder etwa doch nicht ganz?
War der Rücktritt nicht ganz freiwillig?
Drei Monate später hört sich alles etwas anders an. In der TV-Show «Min Sanning» (auf Deutsch: «Meine Wahrheit») des schwedischen Fernsehsenders SVT schüttete Märtha Louise ihr Herz aus – und geht dabei auch hart mit dem Königshaus ins Gericht.
Im Interview sagt die Prinzessin, sie habe gerne offizielle Aufgaben übernommen. Vor allem ihr Einsatz für Menschen mit Behinderung empfand sie stets als «sehr lohnend und wunderbar».
War ihr Rücktritt also nicht freiwillig?
Die Antwort auf diese Frage lässt die Prinzessin offen. Die 51-Jährige betont aber, dass sie jederzeit wieder royale Aufgaben übernehmen würde.
Kurz nach Verkündung ihres Rücktrittes hatte sich Märtha Louises Mutter Königin Sonja in einer Pressekonferenz zu den Beweggründen geäussert. Sie deutete damals an, dass Märtha Louises Verlobter Durek Verrett der Grund für den Rückzug war: «Amerikaner haben keine Ahnung, was ein Königreich ist. Also ist es kein Wunder, dass er es nicht begreift.»
Märthas Beziehung zum Schamanen Verrett sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen. Es heisst, die Niederlegung ihrer royalen Aufgaben sollte ein Statement setzen und etwas Distanz zwischen die Aussagen des Geistheilers und die Monarchie bringen.
«Ich habe jeden Tag mit ihm gesprochen, bevor er starb»
Für die Liebe legte Märtha Louise bereits einmal ihr Amt nieder: 2002 heiratete sie den Schriftsteller Ari Behn. Durch ihre Heirat verlor sie ihr Prädikat «Königliche Hoheit», behielt aber den Titel einer Prinzessin von Norwegen. Ausserdem verzichtete sie auf alle Apanagen.
2017 liess sich das Paar scheiden. Zwei Jahre später nahm sich Behn das Leben. Der Künstler litt jahrelang an Depressionen.
Als in der TV-Show «Min Sanning» ein Video von der Beerdigung ihres ehemaligen Partners eingespielt wird und Märtha Louise sieht, wie ihre Tochter Maud am Sarg ihres Vaters eine Rede hält, kann sie ihre Emotionen nicht mehr unterdrücken. «Dies ist das erste Interview, das ich mache, nachdem Ari gestorben ist, also sind meine Nerven nicht ganz so, wie sie normalerweise sind.»
Sie habe gewusst, dass Ari an Depressionen litt, aber nicht, dass es so schlimm um ihn stand. «Man glaubt nie, dass es passieren wird, aber ich wusste, dass er weit unten war. Ich habe jeden Tag mit ihm gesprochen, bevor er starb», so die Prinzessin.
«Wir wurden 24 Stunden am Tag verfolgt»
Märtha Louise gibt der norwegischen Boulevardpresse eine Mitschuld am Tod ihres Ex-Mannes. «Seine geistige Gesundheit hing stark davon ab, dass er so viel in den Medien war.»
Ihre gemeinsame Zeit bezeichnete die Prinzessin vor zwei Jahren in der TV-Doku «Märtha» als «Spiessrutenlauf». Und weiter: «Wir wurden 24 Stunden am Tag verfolgt. Es war total verrückt.»
So verwundert es denn auch nicht, dass Märtha Louise im TV-Interview mit Prinz Harry sympathisiert und seine Flucht aus Grossbritannien nachvollziehen kann: «Wenn er glaubt, Meghan auf diese Weise retten zu können, halte ich das für sehr klug von ihm.»
Harry wirft der britischen Presse vor, seine Frau schlecht zu behandeln. Märtha Louise sagt im Interview, dass auch ihr Verlobter Durek Verrett unter den Medien zu leiden habe.
Der Schamane machte mit teils kontroversen Aussagen immer wieder Schlagzeilen. So behauptete er im Juli 2022 auf Instagram, dass ein von ihm vertriebenes Medaillon ihn von Covid-19 heilen konnte.
«So hat er es nicht gesagt», rechtfertigt sich die Prinzessin. Durek Verretts Aussagen würden generell von der norwegischen Presse falsch dargestellt und aus dem Zusammenhang gerissen. «So ist das immer mit der Presse, glaube ich.» Sie stellt jedoch auch klar: «Ich stehe nicht für alles, wofür Durek steht.»
Suizid-Gedanken? Hier findest du Hilfe
Brauchst du Hilfe? Hier kannst du reden
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da.
Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143, www.143.ch Beratungstelefon Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147, www.147.ch
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