Tränen im TV-Finale «The Human Jukebox» gewinnt «Stadt, Land, Talent»

Von Carlotta Henggeler

26.3.2023

Mit seinem Operngesang rührt Michael Wäckerlin die «Stadt, Land, Talent»-Jury zu Tränen und gewinnt. Ein Finale voller Emotionen und einer grossen Überraschung. Für die Show gibt es von blue News die Note 5.

Von Carlotta Henggeler

Die grosse Showüberraschung des Abends kommt erst ganz zum Schluss. Als letztes Talent von 12 Teilnehmer*innen geht Michael Wäckerlin ins Rennen. Der 46-Jährige startet zunächst als The Human Jukebox seinen Auftritt und verwandelt sich in einen Operntenor. Er singt das bekannte neapolitanische Lied «Torna a Surriento». Das vor ihm schon Stars wie José Carreras, Plácido Domingo und Luciano Pavarotti interpretierten.

Wäckerlin will damit beweisen, dass er viel mehr als nur lustiger Alleinunterhalter ist. Ein mutiger Entscheid – und er trifft damit voll ins Schwarze.

«Du berührst mich so tief, dass ich mich fast nicht erholen kann», sagt Jonny Fischer und wischt sich ein paar Tränen weg. Auch Stefanie Heinzmann ist ergriffen. Vom Studiopublikum gibt es tosenden Applaus und Standing Ovations.

Die letzten 14 Jahre reiste Michael Wäckerlin (46) als The Human Jukebox durch die Festzelte und Bars des Landes. Für etwas Münz konnte man sich seinen Lieblingssong wünschen. Doch eigentlich träumt der Anwalts-Assistent von der grossen Opernbühne. Dafür liess er seine Stimme gar an der berühmten Mailänder Oper ausbilden. Doch zum grossen Durchbruch kam es bisher nicht. 

Erna-Maria Fries ist die Königin der Herzen

Mit ihrem Auftritt an der Zither sorgt Rentnerin Erna-Maria Fries für einen emotionalen Moment im Finale. Die 87-Jährige erobert mit ihrem Gesang und ihrem ansteckenden Lachen die Herzen der Juroren und des Publikums. Für Jonny Fischer ist klar: Der Sympathie-Preis des Abends geht an Erna-Maria Fries aus Biel. 

Heinzmann ist der Hingucker des Abends

Der Preis für den originellsten Look des Abends geht an Stefanie Heinzmann. Die Walliserin spielt gerne mit ihrem Äusseren. Ganz in Froschgrün überrascht sie am Finalabend. Und zwar von Kopf bis Fuss – samt eingefärbten Augenbrauen. Schick oder schock? Auf jeden Fall extravagant. 

Die Show ist perfekte Familienunterhaltung

«Stadt, Land, Talent» ist für das Schweizer Fernsehen eine sichere Bank. Eine abendfüllende Show für Gross und Klein – bis hin zu den Grosseltern. Ein besonderer Hingucker ist die Sandgeschichte des Tessiner Künstlers Lorenzo Manetti. Es ist die Geschichte zweier Flaschen – komplett aus Sand gezeichnet.

Im Final wird getanzt, gesungen und gezeichnet: Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, wie in einem gut sortierten Gemischtwarenladen. 

Die Scouts Stefanie Heinzmann, Jonny Fischer und Luca Hänni sind ein eingespieltes und sympathisches Team. TV-Host Viola Tami führt geschmeidig-locker durch die Show und beweist einmal mehr, warum sie die Allzweckwaffe von SRF ist. 

Ein rundum leichter Unterhaltungssamstag mit einigen Emotionen, ein paar Tränen und einigen Highlights. Dafür gibt es von uns eine glatte 5. 

«Stadt, Land, Talent»-Final lief Samstag, 25. März um 20.10 Uhr auf SRF1.


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