Der britische Komiker Russell Brand hat sich nach Vorwürfen der sexuellen Gewalt und Vergewaltigung zu Wort gemeldet. Es sei eine «ausserordentliche und schmerzliche Woche» gewesen.
24.09.2023, 11:25
dpa/paf
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Vier Frauen werfen Komiker Russell Brand in der Dokumentation «In Plain Sight» vor, sie vergewaltigt oder missbraucht zu haben.
In einem Video dankt er nun seinen Unterstützern. Auf die Vorwürfe geht er nicht ein.
Russell Brand kritisiert dafür die britische Regierung, Medienunternehmen und grosse IT-Konzerne.
«Ich danke euch vielmals für eure Unterstützung und dafür, die Informationen zu hinterfragen, die euch präsentiert wurden», sagte Russell Brand, der Ex-Mann der Sängerin Katy Perry (38), in einem dreiminütigen Video.
Den Clip postete er in der Nacht zum Samstag auf mehreren Online-Plattformen wie Youtube, Instagram und X (ehemals Twitter).
Konkret zu den Vorwürfen äusserte er sich nicht, dafür teilt er lieber gegen die britische Regierung, grosse IT-Konzerne und Medienunternehmen aus.
Mehrere Frauen erheben britischen Berichten zufolge schwere Vorwürfe gegen Brand – darunter Vergewaltigung, körperliche Übergriffe und emotionaler Missbrauch.
Russell Brand bestreitet die Vorwürfe
Die Beschuldigungen beziehen sich auf Vorfälle aus den Jahren 2006 bis 2013. Brand arbeitete damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Moderator im BBC-Radio und bei dem TV-Sender Channel 4.
Am Montag bestätigte die Polizei in London, eine Anzeige gegen Brand wegen eines sexuellen Übergriffs erhalten zu haben. Der Vorfall soll sich im Jahr 2003 zugetragen haben.
Der Comedian hatte die Vorwürfe allesamt vehement bestritten. Er habe damals ein äusserst promiskuitives Leben geführt, sagte er, also viele wechselnde Sexualkontakte gehabt. Seine Beziehungen seien aber stets einvernehmlich gewesen.
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