Monatelange ErmittlungenPolizei deckt grossen Drogenhandel in Walliser Ferienort auf
hkl, sda
5.11.2024 - 00:01
Der Kantonspolizei Wallis ist ein grosser Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Sie nahm im Ferienort Verbier 15 mutmassliche Drogenhändler fest. Diese werden verdächtigt, grosse Mengen an Drogen verkauft zu haben. Ihnen drohen mehrjährige Freiheitsstrafen.
Keystone-SDA, hkl, sda
05.11.2024, 00:01
05.11.2024, 04:06
SDA
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Der Kantonspolizei Wallis ist ein Schlag gegen den Drogenhandel gelungen.
Sie nahm im Ferienort Verbier 15 mutmassliche Drogenhändler fest.
Diese werden verdächtigt, grosse Mengen an Drogen verkauft zu haben.
Den französischen Staatsangehörigen drohen mehrjährige Freiheitsstrafen.
Den Verhaftungen waren monatelange Ermittlungen im Val de Bagnes vorausgegangen, wie die Kantonspolizei Wallis am Dienstag mitteilte. Bei den 15 Festgenommenen handelt es sich um französische Staatsangehörige, die keine offensichtlichen Verbindungen untereinander hatten. Laut Polizeiangaben waren die mutmasslichen Drogenhändler hauptsächlich im Tourismusort Verbier aktiv. Acht von ihnen befanden sich zunächst noch in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen ergaben, dass grosse Mengen an Betäubungsmitteln verkauft wurden, darunter zehn Kilogramm Kokain sowie kleinere Mengen an Ketamin, Ecstasy und Cannabis. Zudem beschlagnahmte die Polizei drei Kilogramm Cannabis, mehrere Hundert Gramm Kokain, Hunderte von Ecstasy-Pillen und Ketamin.
Weiter stellte die Polizei mehrere Zehntausend Franken sicher. Sie schätzt den Umsatz aus dem Drogenhandel auf über eine Million Franken.
Rund 20 Konsumenten, einige von ihnen Wiederverkäufer, wurden ebenfalls festgenommen. Die meisten von ihnen stammen aus Frankreich. Jedoch befinden sich unter ihnen auch einige Schweizer.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Den mutmasslichen Drogenhändlern drohen mehrjährige Freiheitsstrafen und für ausländische Staatsangehörige eine Ausweisung aus der Schweiz für mindestens fünf Jahre.
Weitere Verhaftungen wahrscheinlich
Gemäss der Kantonspolizei stellt die Aktion eine Premiere dar, was den Umfang der Verhaftungen und der durchgeführten Beschlagnahmungen betrifft. Die Ermittlungen würden fortgesetzt und dürften zu weiteren Verhaftungen führen, hiess es weiter.
Die Kantonspolizei weist zudem darauf hin, dass der Ferienort Val de Bagnes keine Ausnahme darstelle, da der Kokainkonsum im Kanton zugenommen und sich auf verschiedene Konsumgruppen ausgebreitet habe.
Die Betäubungsmittelabteilung der Kantonspolizei Wallis habe bei den Ermittlungen eng mit den französischen Behörden zusammengearbeitet. Insbesondere im Rahmen von drei internationalen Rechtshilfeersuchen.
In der Schweiz hat die Spezialabteilung ihre Kollegen in den Kantonen Waadt und Neuenburg um Unterstützung gebeten. Dort wurden ebenso Verhaftungen und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Wallis wurde die Abteilung zudem von anderen spezialisierten Abteilungen des Korps sowie von der Ortspolizei im Val de Bagnes unterstützt.
«Ketamin-Königin»: Netzwerk hinter Matthew Perrys Tod aufgedeckt
Los Angeles, 15.08.24:
ANKLAGEN NACH TOD VON «FRIENDS»-STAR
Nach dem Drogentod von «Friends»-Star Matthew Perry hat die Staatsanwaltschaft von Los Angeles fünf Personen angeklagt
Die Ermittlungen hätten «ein weit verzweigtes kriminelles Untergrundnetzwerk aufgedeckt»
Dieses sei «für die Verteilung grosser Mengen Ketamin an Herrn Perry und andere verantwortlich ist»
«KETAMIN-KÖNIGIN»
Zu diesem Netzwerk habe ein Assistent Perrys gehört, zwei Ärzte sowie eine wichtige Drogenquelle, die als «Ketamin-Königin» bekannt sei
Perry war vergangenen Oktober in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden
Eine Untersuchung hatte ergeben, dass Perry an den Auswirkungen von Ketamin gestorben war