«Inhalte untergraben» «Harry & Meghan»-Macherin wirft Palast Lügen vor

klm

26.1.2023

Liz Garbus erreicht mit ihrer Dokumentation «Harry & Meghan» Millionen von Menschen. Dass es die britische Royal-Familie nicht so genau mit der Wahrheit nehme, habe sie dabei selbst erfahren.

klm

Hätte das britische Königshaus auf die Vorwürfe von Prinz Harry und Herzogin Meghan in ihrer Netflix-Dokumentation reagieren können? 

Das legt jedenfalls ein Satz nahe, der gleich zu Beginn der Sendung gezeigt wird: «Die Mitglieder der Royal-Familie wollten zu den Inhalten der Serie keine Stellung nehmen.» 

Laut Royal-Insidern habe die Familie aber nie eine Anfrage erhalten. Ein Vorwurf, den Liz Garbus, die Regisseurin von «Harry & Meghan», als mutwillige Lüge ansieht. 

«Psychologische Spiele» aus dem Palast

Es sei ein Beispiel für die «psychologischen Spiele», in die Harry und Meghan involviert seien: «Der Buckingham-Palast sagte, dass wir sie nie kontaktiert hätten, aber das haben wir. Sie haben das getan, um uns zu untergraben. Und mit uns können sie auch alle Inhalte der Show untergraben.» 

Garbus, die auch schon bei Serien wie «The Handmaid's Tale» oder «Yellowjackets» Regie führte, fand es wichtig, dass Harry und Meghan selbst zu Wort kommen können: «Die Leute lesen alles über sie, solange es jemand anderes geschrieben hat. Aber wenn sie ihre eigene Geschichte in ihren Worten erzählen wollen, dann ist es plötzlich ein Problem.» 

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«Grosse, historische Probleme» 

Dass die Sendung ausserdem auch soziale Probleme und strukturellen Rassismus in der britischen Monarchie beleuchtet, sei ihre Idee gewesen: «Ihre Liebesgeschichte war das Rückgrat der Show, aber ich wollte den Bogen spannen zu grösseren, historischen Problemen.» Harry und Meghan seien dafür sehr offen gewesen. 

Offiziell haben die Royals es stets abgelehnt, die Sendung zu kommentieren. Laut Insidern aber habe eine kleine Produktionsfirma den Palast kontaktiert. Nachdem ein Sprecher sich an Netflix gewandt haben sollen, um zu verifizieren, dass die Produktionsfirma tatsächlich für den Streamingdienst arbeitet, soll nie eine Antwort gekommen sein.


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