Brad Pitt kommt wieder auf die Leinwand: Als Auftragskiller ist er zusammen mit anderen «Berufskolleg*innen» in einem Zug von Tokio in Richtung Kyoto, Japan, unterwegs.
Matt Dillon wird am Locarno Film Festival für sein Lebenswerk geehrt. Der Amerikaner ist seit 2014 mit der italienischen Schauspielerin Roberta Mastromichele liiert. Hier besuchen sie das internationale Filmfest in Venedig.
Daniel Kaluuya sieht sich in «Get Out» mit einer absurden Situation konfrontiert, die sich vor seinen Augen langsam entfaltet. Das Debüt von Autor und Regisseur Jordan Peele verschafft ihm seinen ebenfalls ersten Oscar.
Diese 5 Locarno-Highlights darfst du nicht verpassen
Brad Pitt kommt wieder auf die Leinwand: Als Auftragskiller ist er zusammen mit anderen «Berufskolleg*innen» in einem Zug von Tokio in Richtung Kyoto, Japan, unterwegs.
Matt Dillon wird am Locarno Film Festival für sein Lebenswerk geehrt. Der Amerikaner ist seit 2014 mit der italienischen Schauspielerin Roberta Mastromichele liiert. Hier besuchen sie das internationale Filmfest in Venedig.
Daniel Kaluuya sieht sich in «Get Out» mit einer absurden Situation konfrontiert, die sich vor seinen Augen langsam entfaltet. Das Debüt von Autor und Regisseur Jordan Peele verschafft ihm seinen ebenfalls ersten Oscar.
Das Filmfestival Locarno hat mehr zu bieten als Pizza, Pasta und die Piazza Grande. Wir nennen fünf Highlights, auf die du dich an der 75. Jubiläums-Ausgabe des «Pardo» freuen kannst.
Ein Blockbuster mit Brad Pitt
Locarno ist vor allem ein Independent-Filmfestival. Das heisst aber nicht, dass Hollywood-Glamour keinen Platz hat. Auf der Piazza Grande lässt sich Locarno auch dieses Jahr nicht lumpen und präsentiert mit «Bullet Train» eine Weltpremiere mit Brad Pitt. Der Hollywoodstar spielt im Film von David Leitch («John Wick») einen Auftragskiller, der in einem japanischen Hyperschnellzug (einem sogenannten Bullet Train) auf mehr Berufskollegen trifft, als ihm lieb sein kann. Klingt nach Spass – und viel Action.
Vielseitigkeit mit Matt Dillon
Eine der Besonderheiten von Locarno ist, dass auch Stars aus der zweiten Reihe ihre Würdigung erhalten. An der 75. Ausgabe des Filmfestivals ist das unter anderem Matt Dillon, der als Schauspieler zeitweise zwar in Superstarsphären kreiste, sich dort aber letztlich nie richtig etablieren konnte. Auch deshalb, weil das einstige Teenie-Idol («Rumble Fish») in seiner vielseitigen Karriere auch nicht vor schwierigen und/oder kontroversen Rollen zurückscheute. Das lässt sich in Locarno dank «Drugstore Cowboy» (1989) unschwer überprüfen. Auf der Piazza Grande erhält Matt Dillon den «Lifetime Achievement Award».
Edel-Horror von Jason Blum
Unter Horrorfilm-Fans gibt es derzeit zwei absolute Kult-Label: A24 (u.a. «X», «Hereditary») und Blumhouse. Der Chef von letzterem wird in Locarno mit dem Produzentenpreis Premio Raimondo Rezzonico ausgezeichnet. Jason Blum ist zwar erst 53 Jahre alt, hat aber schon über 75 Filme produziert; darunter Hits wie die «Paranormal Activity»-Filme, die «The Purge»-Reihe oder die fantastische Rassismus-Parodie «Get Out» von Jordan Peele, welche in Locarno selbstverständlich gezeigt wird. Horror mit Hirn, wie man ihn nur selten sieht.
Sex durch Schweizer Augen
Schweizer Werke dürfen in Locarno natürlich nicht fehlen. Vor allem in der helvetischen Paradedisziplin Dokumentarfilm zeigen hiesige Filmemacher, dass sie durchaus zur Weltspitze gehören. Stellvertretend erwähnen wir hier «Breaking the Wall», den Film über Erica Jong. Mit ihrem Welterfolg «Fear of Flying» hat die New Yorkerin die sexuelle Befreiung der Frauen inspiriert. Sie wagte den Aufbruch zu sich selbst, wollte die Welt verändern – und will es heute immer noch, wie das Werk des Schweizer Dokfilmers Kaspar Kasics zeigt.
Locarno, das heisst auch immer – neue Welten filmisch entdecken. Nachdem sich Open Doors, das Flaggschiff des Locarno Festivals für Koproduktionen und Talentförderung, zuletzt oft auf aufstrebende Filmtalente in weniger bekannten Regionen Süd- und Südostasiens konzentrierte, richtet es seinen Fokus dieses Jahr auf Lateinamerika und die Karibik.
Von den 24 Regisseurinnen und Regisseuren der diesjährigen Ausgabe sind 15 weiblich oder geschlechtsuntypisch. Freuen dürfen sich Filmfans etwa auf Ana Cristina Barragán aus Ecuador, deren Debüt «Alba» bereits in Rotterdam und San Sebastián ausgezeichnet wurde, und die in Locarno ihren neuen Film «Sopor y ave» vorstellen wird.
Das Locarno Film Festival findet vom 3. bis 13. August statt.