Deutsches ESC-Debakel Thomas Gottschalk: «Die mögen uns einfach nicht»

dpa/che

15.5.2023 - 10:50

ESC-Star rät: Deutschland sollte «einfach mal pausieren»

ESC-Star rät: Deutschland sollte «einfach mal pausieren»

Berlin/Trier, 15.05.2023 «DAS LICHT AM ENDE DES TUNNELS SCHEINT LEIDER AUS» Sänger und früherer Grand-Prix-Teilnehmer Guildo Horn plädiert für eine deutsche Pause beim Eurovision Song Contest «Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld vernünftig investieren» Ihm fielen eine Menge nützlicher Dinge ein, etwa der Bau von Kitas oder die Unterstützung der Tafel EINE PAUSE HELFE BEIM MUSIZIEREN UNGEMEIN Vielleicht solle man in ein paar Jahren mit einem neuen Kreativteam und gewisser Leichtigkeit nochmal neu einsteigen, so Horn Horn trat vor 25 Jahren beim ESC 1998 in Birmingham an – er kam damals mit dem Lied «Guildo hat Euch lieb!» auf Platz sieben

15.05.2023

Deutschland landet beim ESC schon wieder auf dem letzten Platz. Deutsche Stars sind hässig: Thomas Gottschalk fühlt sich von Europa verarscht, Entertainer Guildo Horn schlägt gar eine mehrjährige Pause vor.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Deutschlands ESC-Vertreter Lord of the Lost landeten mit ihrem rockigen Song «Blood & Glitter» auf dem letzten Platz. Schon in Turin 2022 fasste Deutschland die rote Laterne.
  • Thomas Gottschalk ist sauer und fühlt sich von Europa «verarscht».
  • Entertainer Guildo Horn fordert gar eine mehrjährige ESC-Pause. Deutschland könne das Geld gescheiter investieren.

In Deutschland brodelt es nach dem bitteren ESC-Resultat. Die deutsche Rockband Lord of the Lost kam im Finale am Samstag am schlechtesten weg und landete mit ihrem Song «Blood & Glitter» auf dem letzten Platz.

Schon wieder. Bereits in Turin beim ESC 2022 landete der deutsche Teilnehmer Malik Harris mit «Rockstars» auf dem allerletzten Platz, die ukrainische Band Kalush Orchestra gewann mit «Stefania».

Thomas Gottschalk wettert auf Instagram

2023 wiederholt sich das Debakel am ESC für Deutschland also wieder. Entertainer Thomas Gottschalk ist sauer, hat aber eine Erklärung für Deutschlands Unbeliebtheit: «Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht, was die Bewertung beim ESC betrifft. Die mögen uns einfach nicht», schrieb der 72-Jährige auf seinem Instagram-Account.

Die Rocker Lord of the Lost seien «auch viel zu lieb» gewesen. «Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch scheppern. Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken, aber die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter!»

Auch Guildo Horn ist bitter enttäuscht

Generell fand Guildo Horn (60) den ESC 2023 «musikalisch weitestgehend fade, und die ständig gleichen Darbietungsmuster: «Interpret/in mit 4er-, oder 5er-Tänzerformation».

Weshalb Lord of the Lost bei einem «solch mittelmässigen Starterfeld» ganz hinten gelandet ist, sei ein offensichtliches Zeichen dafür, «dass Deutschland gerade nicht unbedingt der ausdrückliche Liebling unserer europäischen Nachbarn zu sein scheint.»

Die ESC-Lage erinnere ihn an den aktuellen Zustand der deutschen Fussballnationalmannschaft, so Horn: «Seit Jahren bleiben die Erfolge aus, aber auf Funktionärsebene wagt man keinen echten Neuanfang und rührt ständig in derselben klebrigen Schüssel.»

Guildo Horn hat eine Idee, wie Deutschland aus dem Debakel herausfinden könnte. Er schreibt auf Facebook: «Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der grossen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren! Zum Beispiel für den Bau von neuen Kitas, oder zur Unterstützung der Tafel! Mir fielen da eine Menge nützlicher Dinge ein. Vielleicht dann in ein paar Jahren mit einem neuen verantwortlichen Kreativteam nochmal mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins einsteigen. Das hilft beim Musizieren nämlich ungemein!»


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