Chaos Virtuelles F1-Rennen mit Profis startet mit Massenkarambolage

Von Martin Abgottspon

24.3.2020

Auch in der Formel 1 weichen einige Profis wegen Corona auf die virtuelle Alternative aus.
Auch in der Formel 1 weichen einige Profis wegen Corona auf die virtuelle Alternative aus.
Bild: F1 2019

Zu Zeiten von Corona ist nichts wie es einmal war. Das musste jetzt auch die F1 lernen, wo ein wildes Rennen in der virtuellen Welt für einige Kuriositäten sorgte.

Der Fussball ist längst auf Playstation & Co. ausgewichen. Profis tragen ihre Duelle auf dem virtuellen Rasen aus. Viel anderes bleibt ihnen aktuell auch nicht übrig. Die reale Sportwelt steht wegen des Coronavirus praktisch still.



Die Formel 1 zog jetzt nach und lud auch aktuelle und ehemalige Profi-Rennfahrer zu einem virtuellen Rennen ein. Also ab ins digitale Bahrain, wo das Qualifying eigentlich noch erstaunlich problemlos und realitätsnah über die Bühne ging. Lediglich Lando Norris hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Internetproblemen.

Ex-Sauber-Fahrer löst Massenkarambolage aus

Das Rennen zeigte dann aber ziemlich schonungslos auf, dass die virtuelle Formel 1 nicht wirklich mit der Realität zu vergleichen ist. Wo man sonst vielleicht mal eher auf die Bremse treten würde oder einen Kontrahenten eben passieren lässt, wurden hier die Grenzen bis zum Letzten ausgetestet.

Dies führte auch dazu, dass der frühere Sauber-Pilot Nico Hülkenberg gleich zum Rennstart eine Massenkarambolage auslöste. Glücklicherweise kann man im Spiel aber nach einem kurzen Ausflug ins Kiesbett wieder unbeschadet weiterfahren.



Da das Fahrerfeld nicht nur aus Profis bestand, sondern auch Promis wie Bahnrad-Olympiasieger Chris Hoy oder Sänger Liam Payne das Feld komplettierten, kam es im weiteren Verlauf des Rennens aber noch zu einigen weiteren Kuriositäten. So wusste Payne beispielsweise bis zum Rennende nicht, dass sein Wagen über sechs Gänge verfügt und hinkte der Konkurrenz dadurch weit hinterher. 

Starke Zuschauerzahlen

Trotz allem war das Rennen aus Zuschauersicht ein klarer Erfolg. Bis zu 300'000 Personen sahen sich das Rennen live auf Youtube und Twitch an. Das Youtube-Video des gesamten Rennens hat nach nicht einmal 24 Stunden über 3,5 Millionen Aufrufe.

Gewonnen hat das Rennen übrigens der chinesische Formel-2-Fahrer Ganyu Zhou. Hinter ihm landeten mit Stoffel Vandoorne und Philipp Eng zwei weitere Renn-Profis.

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