Klage eingereichtNiantic will gerichtlich gegen «Pokemon Go»-Cheater vorgehen
Von Martin Abgottspon
18.6.2019
Schon seit dem Start kämpft Niantic gegen Betrüger, die ihrem Handy falsche Positionsdaten vorgaukeln. Jetzt greift der Entwickler erstmals zu härteren Bandagen.
Ehrgeizige «Pokemon Go»-Spieler legen an einem Wochende gut und gerne schnell mal 20 Kilometer zurück, um ihre Sammlung der kleinen Taschenmonster weiter zu komplettieren. Das ist eigentlich auch die Idee des AR-Hits aus dem Jahr 2016, der bis heute über eine grosse Spielerschaft verfügt.
Leider spielt aber nicht jeder fair. Mittels GPS-Spoofing etwa tricksen gewisse Spieler ihr Handy aus und füttern es mit falschen Positionsdaten. Dadurch ersparen sie sich den Gang zu gewissen Raids oder seltenen Pokemon und können dadurch bequem vom Sofa aus um die ganze Welt reisen.
Kampf gegen die Unternehmen
Diese Aktivitäten sind Niantic schon lange ein Dorn im Auge, weshalb das Unternehmen auch immer wieder Spieler gesperrt hat, die in Verdacht gerieten, GPS-Spoofing einzusetzen. Da dies aber jeweils nur kurzfristig einen Effekt brachte, will man das Problem jetzt bei der Wurzel packen.
Das heisst konkret, dass Niantic eine Klage gegen Global++ eingereicht hat. Global++ ist einer der grösseren Anbieter von manipulierten Versionen von Pokemon Go. Zwei Verdächtige werden namentlich genannt: Ryan «ElliotRobot» H., der mutmassliche Anführer des Kollektivs, sowie Alen «iOS n00b» H., der an der Entwicklung beteiligt sein soll und die Apps über einen Youtube-Kanal bewarb. Ihnen wird unter anderem Urheberrechtsverletzung und Selbstbereicherung vorgeworfen.
Die Beschuldigten reagierten indes schnell und haben ihre Webseite und sozialen Medienkanäle still gelegt. Ob sich Niantic damit zufrieden gibt, bleibt abzuwarten. Global++ hatte auch modifizierte Varianten für ähnliche Games anderer Anbieter verbreitet.
Das Vorgehen von Niantic könnte auch im Lichte einer grösseren Enthüllung stehen. Für heute Dienstag hat man zu einem Event in die Universal Studios in Hollywood geladen. Dort könnte der globale Start für das Augmented-Reality-Game «Harry Potter: Wizards Unite» angekündigt werden.
Genauso unerwartet wie episch betrat Keanu Reeves die Bühne der E3, um «Cyberpunk 2077» gleich selber anzukünden. Als er erklärte wie atemberaubend es sei, die Welt von «Cyberpunk 2077» zu erkunden, hörte man einen Fan aus dem Publikum: «Du bist atemberaubend, Keanu!». Das Kompliment gab die Hollywood-Legende artig ans Publikum zurück. Ein Moment für die Geschichte der E3.
Bild: CD Projekt
Erste Details zu «Watch Dogs: Legion» wurden schon vor der E3 veröffentlicht. Nun ist aber weiter bekannt, dass man beim dritten Teil der Serie in die Rolle von verschiedenen Nichtspieler-Charakteren schlüpfen kann. Egal, ob man nun die Story des Barkeepers um die Ecker erleben will oder als Hacker-Oma ins Post-Brexit-London abtauchen möchte: «Watch Dogs: Legion» will alles möglich machen.
Bild: Ubisoft
Die besten Ankündigungen sind jeweils die, die weder aufgrund von Vorahnungen noch Leaks geschehen. Dazu gesellt sich die Ankündigung vom Nachfolger von «The Legend of Zelda: Breath oft he Wild», nach «Ocarina of Time» das wohl beste «Zelda». Womöglich wird man die Prinzessin Zelda höchstpersönlich spielen können. Wir sind gespannt.
Bild: Nintendo
Keanu Reeves hatte zwar den prominentesten und auch einen der besten Auftritte an der E3, doch Ikumi Nakamura legte eine ähnlich denkwürdige Performance auf die Bühne. Mit einer Fröhlichkeit, die seinesgleichen sucht, stellte sie «GhostWire: Tokyo» vor. Und wer nun ihren Auftritt gerne noch sehen möchte, versucht es am besten mal auf Youtube.
Bild: Youtube
Wer wie wir auf Haifische steht, für den ist «Maneater» genau das richtige Spiel. Ganz einfach mal als Hai durch seichte Gewässer schwimmen und ahnungslosen Badegästen das eine oder andere Gliedmass abknabbern. Klingt komisch? Spätestens wenn man weiss, dass «Maneater» wie «GTA» sein wird, einfach als Hai, dann verfliegen auch die letzten Zweifel.
Bild: Tripwire Interactive
Als grosse Fans der «Dark Souls»-Reihe und der Fantasy-Serie Game of Thrones kann «Elden Ring» nur absolut grossartig werden. Game of Thrones-Autor George R.R. Martin arbeitet höchstpersönlich an dem Fantasy-RPG mit und wir können weitere Informationen wie etwa das Release-Datum schon kaum erwarten.
Bild: From Software
Microsoft nutzt die Gunst der Stunde und gab vor Sony erste Details zur neuen Konsole bekannt, die unter dem Codenamen Scarlett läuft. Ladezeiten sollen dabei der Vergangenheit angehören und auch sonst verfügt das Innenleben der nächsten Xbox über reichlich Power. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2020 soll die neue Xbox in die Läden kommen.
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Elder Scrolls Online: Elswyre ...und freue mich auf: Cyberpunk 2077 Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)