«League of Legends»-WMMassiver Ansturm auf WM-Tickets – Schwarzmarkt explodiert
Von Martin Abgottspon
18.9.2019
Innerhalb von Minuten waren am Mittwoch alle Tickets für die «League of Legends»-WM verkauft. Dabei lief einiges schief. Die Schwarzmarktpreise schiessen in den Himmel.
Eigentlich sollte der Ticketverkauf für die World Finals in «League of Legends» gestern um 16 Uhr losgehen. Doch um diese Zeit waren die meisten Karten bereits vergriffen. Grund dafür war eine zweite Verkaufsplattform, die den Verkauf schon zwei Stunden vorher startete.
Riots Kommunikationsbeauftragter, Anton Ferraro, banalisiert den Gau auf Reddit folgendermassen: «Der frühe Verkauf war nur für eine kleine Gruppe von Partnern von Riot zugänglich. Die restlichen Tickets wurden wie angekündigt ab 16 Uhr den Fans verkauft.» Zur These, dass die URL der anderen Plattform geleaked wurde und deshalb auch Nicht-Partner darüber ihre Tickets bezogen, sagt Ferraro nichts.
Durch den Vorfall stehen tausende von Fans, die gerne nach Paris, Berlin oder Madrid gereist wären nun mit leeren Händen da. In den sozialen Medien lassen sie ihrem Frust freien Lauf.
Verständlich, denn wer jetzt doch noch ein Ticket ergattern will, muss tief in die Tasche greifen. Auf dem Schwarzmarkt werden einzelne Karten schon für bis zu 2000 Franken gehandelt. Im offziellen Verkauf betrug der Preis zwischen 20 und 90 Franken.
«The International» ist das höchdotierte eSport-Turnier und wird jährlich von Millionen Menschen mitverfolgt. Dieses Jahr wurden hier unglaubliche 24,6 Millionen US-Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet.
Bild: Valve
Die Gewinner der 2018er-Ausgabe von «The International» heissen «OG», die Spieler sind zwischen 18 und 26 Jahren alt und dürfen 11 Millionen der Preisgelder unter sich aufteilen.
Bild: Valve
Die Ehre des grössten eSport-Events der Welt gebührt der «League of Legends» World Championship mit mehr als 43 Millionen Zuschauern.
Bild: Riot Games
In der «League of Legends» World Championship dominieren Südkoreanische Teams, wie SK Telekom T1, die 2013, 2015 und 2016 das Finale gewonnen haben.
Bild: Riot Games
Der aus Deutschland stammende Kuro "KuroKy" Takhasomi ist der Spitzenreiter unter den eSport-Grossverdienern.
Bild: ESL Helena Kristiansson
Kuro hat bereits mit 16 Jahren angefangen, professionell das MOBA «Dota 2» zu spielen und alleine 2017 rund 2,4 Millionen US-Dollar an Preisgelder eingestrichen.
Bild: ESL Helena Kristiansson
Den ersten Platz unter den lohnenden eSport-Spielen nimmt das MOBA «Dota 2» der Entwicklerfirma Valve ein. Gespielt wird in Fünfer-Teams, bei denen jeder Spieler eine feste Rolle einnimmt.
Bild: Valve
Auch das MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) «League of Legends» steht bei Spielern und Zuschauern ganz hoch im Kurs.
Bild: Riot Games
Wenn Sie sich mit den Fantasy-Figuren in «League of Legends» oder «Dota 2» nicht anfreunden können, wäre vielleicht der Shooter «Counter-Strike: Global Offensive» das Richtige.
Bild: Valve
In «Counter-Strike: Global Offensive» kommt es auf blitzschnelle Reaktionen und taktische kluge Zusammenarbeit mit dem Teammitglieder an.
Bild: Valve
Weniger martialisch geht es in dem Kartenspiel «Hearthstone: Heroes of WarCraft» zu. Bei diesem Spiel geht es mehr um strategisches Geschick bei der Auswahl der Decks und eine gute Portion Glück.
Bild: Blizzard
Seit 2014 werden eSport-Turniere in «Hearthstone: Heroes of WarCraft» abgehalten und die Preisgelder haben sich in der kurzen Zeit von 250.000 auf 1 Millione US-Dollar bereits beachtlich gesteigert.
Bild: Blizzard
In der Schweiz stellt die mYinsanity eSport-Organisation Teams zu nahezu allen grossen Turnierspielen.
Bild: mYinsanity
Wenn Sie Ballerspielen oder MOBA nichts abgewinnen können, wie wäre es mit einer professionellen Rennkarriere mit «Mario Kart 8 Deluxe» in der Swiss Nintendo League?
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Borderlands 3 ...und freue mich auf: Cyberpunk 2077 Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)