Hardware-KritikDiese Tasten lassen nicht nur Gamerherzen höher schlagen
Von Martin Abgottspon
17.9.2019
Schon an der Gamescom haben wir einen ersten Blick auf die neue Tastatur G915 von Logitech werfen dürfen. Die Liebe auf den ersten Blick hält bis jetzt an.
Dieses Klicken bei jedem Tastenanschlag auf der G915 ist wie Musik. Ich bin ansonsten wirklich kein grosser Fan von mechanischen Tastaturen. Die lauten Geräusche nerven mich mit der Zeit in der Regel und ich habe auch keine Lust, fürs Gamen und Arbeiten verschiedene Tastaturen zu verwenden.
Doch die kabellose G915 von Logitech ist da wirklich anders. Das habe ich bereits an einer Präsentation an der Gamescom festgestellt. Eine kleine Gruppe von Journalisten durften sich das neue Flaggschiff genauer anschauen, und nicht nur mir zauberte die Vorführung sofort ein Lächeln ins Gesicht.
Die sogenannten GL Switches hat Logitech komplett neu designt. Was dabei auffällt, ist die geringe Höhe der Tasten gegenüber anderen mechanischen Tastaturen. Dadurch sollen auch die Anschläge bis zu 25 Prozent schneller passieren. Gerade für Profigamer und E-Sportler können diese Millisekunden entscheidend sein.
Wird der Preis zum Killer?
Durch die flachen Tasten fällt das gesamte Design der G915 sehr flach aus. Gerade mal 22 Millimeter hoch ist das Keyboard. Das Aussehen ist mit dem metallischen Anstrich und der mittlerweile standardisierten Hintergrundbeleuchtung der Tasten schlicht gehalten. Als wirklich nützlich erweist sich auch ein eingebautes Lautstärke-Rad, da dadurch das Herumfummeln an den Boxen oder des Reglers in Apps wie Spotify entfällt.
Gamer werden an der G915 ohnehin viel Freude haben. Die Beleuchtung lässt sich quasi nach Belieben anpassen und es stehen bis zu 15 Makro-Tasten zur Verfügung, welche man seinen Bedürfnissen anpassen kann. Wäre da nicht der wirklich stolze Preis von 279 Franken, müsste man die G915 wirklich jedem empfehlen.
So aber, bleibt es sicherlich auch eine Preisfrage, ob man sich diesen Luxus gönnen will. Immerhin wäre bei diesem Preis noch eine Handgelenkunterlage, wie sie andere Hersteller inzwischen immer häufiger anbieten, drin gelegen.
Begeisterung für Spiele «Immer mehr Menschen begeistern sich für Videospiele. Aber was ich an Begeisterung an der Gamescom gesehen habe, übertrifft alles. Die Schlange für «Cyberpunk 2077» führte mehrere Male um den Stand herum. Mehrere Stunden Wartezeit wurde für das Spiel in Kauf genommen. Aber nicht um «Cyberpunk 2077» etwa spielen zu können, sondern lediglich eine kurze Demo davon zu sehen. Hut ab vor der Hingabe dieser Fans.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Nintendos Wohnzimmer «Der Besuch bei Nintendo fühlte sich tatsächlich so an, als würde man zuhause im Wohnzimmer sitzen. Bei dem dicht gedrängten Terminkalender eine äusserst willkommene Abwechslung. Der sympathische Marketingleiter von Nintendo Schweiz führte uns in ein separates Zimmer mit Sofa, wo wir ganz unkompliziert ins Gespräch kamen und die nächsten grossen Titel von Nintendo anspielen konnten. Auch was die Verpflegung anging, blieben keine Wünsche offen.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Köln als Gamer-Stadt «Der Einfluss der Gamescom ging über die Hallen der Messe hinaus und war in ganz Köln zu sehen und zu spüren. Überall in der Stadt hingen Werbeplakate von Spielen wie «Doom Eternal», «Cyberpunk 2077» oder «Borderlands 3». Auf einer Tankstelle stand sogar ein aufblasbarer Würfel mit aufgedruckter «Borderlands 3»-Werbung. Es fühlte sich an, als wäre man in eine Zeit versetzt worden, wo Videospiele die Kultur dominieren.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Steel Circus «Das Entwickler-Team von Oasis Games war sympathisch und locker. Ohne grosses Drumherum konnten wir direkt gegen die Macher und Profis des Spiels «Steel Circus» antreten. Natürlich waren wir hoffnungslos unterlegen. Also, kurzerhand die Mannschaften neu formiert und scho entfaltete «Steel Circus» seinen ganzen Charme. Eine Art Mischung aus «League of Legends» und «Rocket League», die toll funktioniert.» (Pascal Wengi)
Bild: Oasis Games
2k Stand «Ja, ich kam auch als «Borderlands»-Fanboy an die Gamescom, das gebe ich offen zu. Ich erwartete, dass das Spiel an der Gamescom zelebriert wird. Trotzdem hat mich der Stand von 2K so richtig aus den Socken gehauen. Die Stage-Designer müssen absolut in dieses Spiel verliebt sein, denn alles an diesem Stand war phänomenal. Vom grossen Eingangstor mit den Kirchenfenstern im «Borderlands»-Design über künstlerische Wandgemälde bis hin zum riesigen Psycho-Heiligen. Wenn «Borderlands 2 ein Glaube wäre, dann wäre der 2K-Stand meine Kirche.» (Pascal Wengi)
Bild: Swisscom
«Borderlands 3» Hands-on «In meiner noch jungen journalistischen Karriere hatte ich noch nie das Vorrecht, direkt bei den Entwicklern eine Demo zu spielen und schon gar nicht für so einen populären Titel wie «Borderlands 3». Ich sah immer nur diese Videos der grossen Gaming-News-Plattformen mit «15 Minuten exklusives Gameplay». Jetzt war ich dran und durfte mir vor allen anderen live ein Bild vom Spiel machen. Inklusive Ermahnung, was wie gefilmt und fotografiert werden darf oder eben nicht. Es fühlte sich an, als würde man als 3. Liga-Fussballer plötzlich Champions-League spielen. (Pascal Wengi)
Bild: 2K
Und immer wieder «Cyberpunk 2077» «Der Hype um den neusten Titel aus der Schmiede von CD Projekt Red hat ja schon bizarre Ausmasse angenommen. Aber er ist halt wirklich auch berechtigt. In einer neuen, fast einstündigen Demo gab es weitere Einblicke in das postapokalyptische Rollen-Actionspiel und man darf schon jetzt sagen, dass dieser Titel im Frühling nächsten Jahres die Latte für alle anderen Spiele ganz hoch legen wird.» (Martin Abgottspon)
Bild: CD Projekt Red
Cosplay «Obwohl ich mich jetzt nicht als den grössten Cosplay-Fan bezeichnen würde, bin ich immer wieder erstaunt, welch tolle Kostüme Leute für die Gamescom aus dem Hut zaubern. Diese Ausgabe von Zane aus «Borderlands» ist nicht etwa eine Pappfigur, sondern tatsächlich ein Mensch. Einfach sagenhaft.» (Martin Abgottspon)
Bild: Twitter
Mittendrin bei Ubisoft Spielepräsentationen sind nicht immer nur toll. Sie können teilweise auch etwas zu ausgedehnt und langweilig sein. Nicht so bei Ubisoft und der neusten Ausgabe von «Ghost Recon: Breakpoint». Acht Journalisten nahmen Platz und Minuten später standen sie sich schon in Vierer-Squads gegenüber, wo sie von den Experten über Headset ins Kampfgeschehen eingewiesen wurden. So muss aktive Spiele-Präsentation aussehen. (Martin Abgottspon)
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Borderlands 3 ...und freue mich auf: Cyberpunk 2077 Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)