Produkt-TestDie perfekte Gaming-Maus fürs kleine Budget
Von Martin Abgottspon
26.5.2020
Mit der G203 Lightsync brachte Logitech vor Kurzem ein Update ihrer Gaming-Maus auf den Markt. Für den aktuellen Preis eine klare Kaufempfehlung.
Bei Tastaturen und Mäusen kann man mit Logitech fast nie etwas falsch machen. Trotzdem bin ich persönlich seit Jahren ein treuer Anhänger von Razer-Mäusen. Das bleibe ich zwar auch nach dem Test der neuen Logitech G203 Lightsync, aber das hat einen ganz bestimmten Grund. Denn für die meisten Gamer bringt die G203 Lightsync für den bescheidenen Preis von gut 40 Franken fast alles mit.
Wie schon beim Vorgänger, der G203 Prodigy, verfügt auch die aktualisierte Lightsync über sechs Buttons, die sich individuell belegen lassen. Auch der 8’000 DPI-Sensor und eine Abfragerate von 1’000 Hz bleiben unverändert. Wo Logitech noch etwas draufgepackt hat, ist die Beleuchtung. Diese kann über 16 Millionen Farben darstellen und sogar so eingestellt werden, dass die Farben immer passend zum jeweiligen Video oder Game dargestellt werden.
Perfekt für kleine Hände
Während der Testphase war ich wirklich angenehm überrascht, wie exakt die Maus arbeitet. Besonders merken das natürlich Shooter-Veteranen, aber auch bei anderen Spielen hat man irgendwie das Gefühl, sich nicht mehr ganz so oft zu verklicken. Vielleicht lag das aber auch an der für meine eher kleinen Hände idealen Grösse. Die Maus fühlt sich für Spieler mit kleinen Händen wirklich perfekt an.
Was ich hingegen eher störend fand, war das doch laute Klicken der Tasten. Beim Spielen fällt das kaum auf, da man oft ein Headset auf hat, beim Arbeiten allerdings empfand ich die Geräusche mit der Zeit als nervig.
Und die Hauptgründe, weshalb ich auch in Zukunft eher zu meiner langjährigen Razer Deathadder tendiere, sind einmal mehr die Daumentasten. Gerade für Gamer sind diese mittlerweile nicht mehr wegzudenken, allzu oft sind diese wie auch bei der G203 Lightsync aber viel zu schmal. Das ist ein sehr persönliches Kriterium und dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass viele Gamer da draussen grosse Daumentasten ebenso bevorzugen und ich mir wünsche, dass dies in Zukunft öfter berücksichtigt wird.
Markt: Der globale Umsatz im Gaming-Markt betrug 2019 rund 150 Milliarden Dollar. Damit hat man andere Unterhaltungsindustrien wie etwa Hollywood längst hinter sich gelassen.
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Spieler: Mehr als 2,5 Milliarden Menschen bezeichnen sich als Gamer. Wenn Sie also das nächste Mal in einem Raum mit zehn zufälligen Menschen sind, können Sie davon ausgehen, dass drei davon Gamer sind.
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Alter: Der durchschnittliche Gamer ist 34 Jahre alt. Obwohl man häufig davon ausgeht, dass Gaming eher was für die Jüngeren ist, wächst das Durchschnittsalter bereits seit Jahren.
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Spielzeit: In Amerika geben 60 Prozent der Befragten an, täglich Videospiele zu spielen. Vor rund zehn Jahren, hätten viele davon wohl noch nicht dazu gestanden.
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VR: 63 Prozent der 25 bis 34-Jährigen gibt an, schon VR-Spiele ausprobiert zu haben oder regelmässig zu spielen. Erstaunlich viel für eine Technologie, die noch immer in den Kinderschuhen steckt.
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Beliebte Mobile-Spiele: Der Handy-Spielemarkt wächst seit Jahren am stärksten, was zu einem grossen Teil auch an China liegt. Dabei spielen die meisten Menschen am liebsten sogenannte Matching Puzzles wie «Candy Crush».
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Gratiskultur: Free-to-play-Spiele machen rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes im Gaming-Markt aus. In-Game-Käufe sorgen für diesen Erfolg. Ein Monetarisierungsmodell, das sich bewäht und bezahlt gemacht hat.
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Preis: Der durchschnittliche Preis für ein Spiel auf Steam beträgt 8.86 Dollar. Eigentlich ein erschwingliches Hobby.
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Preisgeld: Der erfoglreichste eSportler ist KuroKy. Der Deutsche gewann in «Dota 2» in seiner Karriere bereits über vier Millionen Dollar nur mit Preisgeldern. Zahlreiche Sponsoren-Gelder sind da nicht miteingerechnet.
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Fun Fact: Oft haben Games auch schon die Zukunft richtig vorhergesehen. Ähnlich wie das auch den Simpsons oft zugeschrieben wird. «Deus Ex» etwa hat schon im Jahr 2000 den Angriff auf die Twin Towers in New York prognostiziert, was ein Jahr später leider Tatsache wurde.
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Valorant ...und freue mich auf: Elden Ring Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)