Beinahe fotorealistisch Das ist die wahre Grafik-Power der nächsten Spiele-Generation

Im Rahmen des Summer Game Fest stellt Epic Games ihre neue Unreal Engine 5 vor, die für möglichst fotorealistische Grafik sorgen soll. Das gezeigte Gameplay ist atemberaubend.

Vor einer Woche hat Microsoft viele neue Spiele für die Xbox Series X angekündigt und gezeigt, wie Spiele für die Next-Gen-Konsolen aussehen. Das Publikum war aber nicht sonderlich beeindruckt und hatte in Sachen Grafik mehr erwartet.

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Deutlich mehr überzeugt haben hingegen die Bilder der neuen Unreal Engine 5, wie sie in einer Gameplay-Demo auf der PS5 im Rahmen des Summer Game Fest gezeigt worden sind. Die schon fast fotorealistische Grafik lässt nun darauf hoffen, wie gut Spiele in naher Zukunft aussehen werden.

Um diese nächste Stufe an Realismus in der Spielgrafik zu erreichen, stellt die Unreal Engine 5 die zwei neuen Technologien Nanite und Lumen vor. Nanite bietet virtualisierte Mikro-Polygon-Geometrie. Das heisst, Objekte in einer Spielwelt werden zwar immer noch durch Dreiecke, sogenannte Polygone, dargestellt, diese sind aber teilweise kleiner als ein Pixel. Ein Bildschirm stellt dadurch Milliarden von diesen Dreiecken gleichzeitig dar. Wie das kurze Demo-Video vom Summer Game Fest zeigt, ist dadurch extreme Detailgetreue bei der Darstellung von Landschaft, Architektur und auch einzelnen kleinen Objekten möglich.

Lumen hingegen sorgt als vollständig dynamisches Beleuchtungssystem für realistische Licht-Effekte bei Umgebungen in riesigen wie auch in winzig kleinen Massstäben. Insgesamt sollen diese Technologien eine nicht nur deutlich realistischere Spielgrafik bieten, sondern auch kosteneffizient sein und dadurch Designern eine grössere Freiheit bieten.

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Gut Ding will Weile haben

Die Unreal Engine 5 soll zwar bereits 2021 veröffentlicht werden, aber die Frage, wie lange es dauert, bis Spiele wirklich so atemberaubend aussehen, wie es Epic Games im kurzen Demo-Video gezeigt hat, bleibt immer noch schwierig zu beantworten. Denn wenn man ein Demo-Video der Unreal Engine 3 aus 2011 betrachtet, muss man eingestehen, dass selbst heute, neun Jahre später, viele Spiele noch nicht so gut aussehen, wie es damals im Demo-Video dargestellt wurde.