Kein Job mehr in WashingtonHunter Biden verliert seine Zulassung als Anwalt
dpa/tcar
25.6.2024 - 23:00
Anfang Juni war Hunter Biden wegen illegalen Waffenbesitzes für schuldig befunden worden. Jetzt verliert der Präsidentensohn seine Zulassung als Anwalt in Washington.
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25.06.2024, 23:00
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Präsidentensohn Hunter Biden darf in der US-Hauptstadt Washington vorerst nicht mehr als Anwalt arbeiten.
Grund ist seine Verurteilung wegen illegalen Waffenbesitzes.
Die Zulassung werde mit Blick auf das Urteil «mit sofortiger Wirkung» ausgesetzt.
Nach der Verurteilung wegen illegalen Waffenbesitzes verliert Präsidentensohn Hunter Biden in der US-Hauptstadt Washington vorerst seine Berechtigung, als Anwalt zu arbeiten. Die Zulassung werde mit Blick auf das Urteil «mit sofortiger Wirkung» ausgesetzt, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Anordnung eines Berufungsgerichtes in Washington. Der zuständige Ausschuss der Anwaltskammer in Washington solle ein Disziplinarverfahren einleiten und sich mit der Frage befassen, ob Hunter Biden noch als Anwalt arbeiten dürfe.
Hunter Biden war Anfang Juni von einer Geschworenenjury im Bundesstaat Delaware für schuldig befunden worden, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Der Präsidentensohn bestreitet dies. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die Strafmassverkündung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Da er nicht vorbestraft ist, könnte der 54-Jährige aber auch ohne Gefängnis davonkommen.
Hunter Biden ist Absolvent der Yale Law School und war in der Vergangenheit als Rechtsanwalt und Wirtschaftslobbyist tätig. Seine Anwaltszulassung in Washington erhielt er im Jahr 2007. In der jüngsten Vergangenheit soll er sie übereinstimmenden Medienberichten aber nicht sonderlich aktiv genutzt haben. Im ohnehin politisch aufgeheizten Wahljahr bieten die Negativschlagzeilen des Sohnes den Gegnern von Präsident Joe Biden viel Angriffsfläche.
Gerichtsverfahren gegen Hunter Biden beginnt
Der Strafprozess gegen Hunter Biden hat am Montag vor einem Bundesgericht in Delaware begonnen. Dem Sohn von US-Präsident Joe Biden wird vorgeworfen, bei dem Erwerb einer Waffe im Jahr 2018 verschwiegen zu haben, dass er illegale Drogen konsumiert.