«Hundert Meter vom Gipfel sind weggebrochen», schätzte der Leiter der örtlichen Bergrettung in Galtür, Christian Walter, am Montag im Gespräch mit Nachrichtenagentur DPA. Am Vortag hatten sich auf dem Fluchthorn-Massiv riesige Gesteinsmassen gelöst und waren bergab gedonnert.
Der rund 3400 Meter hohe Südgipfel des Fluchthorn-Massivs wurde laut einem Bergretter teilweise weggerissen. Der Bergsturz ereignete sich in der Nähe von Galtür, wie der Bergretter der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Sonntag weiter mitteilte.
Das Video eines Augenzeugen, das von der «Tiroler Tageszeitung» veröffentlicht wurde, zeigt Geröll und Gestein, das wie eine Flutwelle talwärts donnerte.
Bereits am Vortag hatten sich auf dem Fluchthorn-Massiv riesige Gesteinsmassen gelöst und waren bergab gedonnert. Eine Gruppe von Bergrettern absolvierte am Sonntag in diesem Gebiet einen Ausbildungskurs, die Beteiligten wurden Zeugen des Naturereignisses.
Wenige Minuten nach dem Felssturz habe sich ein Sturzbach gebildet, der an einer Berghütte vorbeirauschte, berichtete ein Augenzeuge der «Kronen Zeitung».
Die Polizei überflog anschliessend die zwei Kilometer lange Geröll-Lawine nahe der Schweizer Grenze mit einem Helikopter. Es gebe keine Hinweise, dass Menschen zu Schaden gekommen seien, hiess es.