Rückreise-Chaos Österreich-Trainer mit Kritik an FIS: «Odermatt wurde viel zu wenig unterstützt»

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5.12.2023

Auch in Beaver Creek konnte am Wochenende nicht gestartet werden.
Auch in Beaver Creek konnte am Wochenende nicht gestartet werden.
Bild: Keystone

Wieder wurde nichts aus dem lang ersehnten Speed-Auftakt in den Weltcup-Winter. Als wären die Renn-Absagen in Beaver Creek nicht genug, gibt es für die Schweizer Ski-Cracks auch mit der Rückreise Probleme.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Auch in Beaver Creek müssen zwei Abfahrten und ein Super-G wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Die Speed-Fahrer warten nach wie vor auf ihr erstes Saisonrennen.
  • Zu allem Übel gestaltet sich auch die Rückreise für die Schweizer Ski-Stars kompliziert. Weil ihr Flug nach München storniert wird, kommen sie mit Verspätung in ihrer Heimat an.
  • Das ist insbesondere für Marco Odermatt ärgerlich, da der Nidwaldner schon am kommenden Samstag zum Riesenslalom in Val d’Isère antritt. 

Das Warten auf das erste Speed-Rennen der neuen Saison geht für Marco Odermatt und Co. weiter. Nach den Abfahrten in Zermatt fallen auch die geplanten Rennen in Beaver Creek eine Woche später dem Wetter zum Opfer. Zu viel Neuschnee und der Wind machen den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung, weshalb die Fahrer die Heimreise erneut ohne Weltcup-Einsatz antreten müssen.

Von bisher sieben geplanten Rennen kann nur der Slalom in Gurgl gefahren werden. Der Riesenslalom von Sölden muss abgebrochen werden, in Zermatt/Cervinia und in Beaver Creek kann gar nicht erst gestartet werden. Und so wartet etwa Marco Odermatt nach wie vor auf seinen ersten Weltcup-Punkt, während der Slalom-Spezialist Manuel Feller Anfang Dezember von der Spitze des Gesamtweltcup-Klassements grüsst.

Komplizierte Rückreise

Das Wetter macht auch die Rückreise der Ski-Stars nach Europa kompliziert. Weil der Vail Pass blockiert ist, muss das Schweizer Team auf dem Weg zum Flughafen in Denver einen grossen Umweg machen. Da angekommen wird bekannt, dass der Rückflug nach München ohnehin gestrichen wurde, weil dort aufgrund des Wintereinbruchs vorübergehend nur eine Landebahn zur Verfügung steht.

Schlussendlich können die Schweizer erst am Montagmorgen via Chicago in die Heimat abfliegen. Während die Speed-Spezialisten erst ab dem 14. Dezember in Gröden wieder im Einsatz stehen, ist die Verspätung für die Allrounder ärgerlicher. Auf Gino Caviezel, Loïc Meillard, Justin Murisier und Marco Odermatt wartet bereits am Samstag mit dem Riesenslalom in Val d’Isère das nächste Rennen.

Österreicher kehren früher zurück

Die direkte Konkurrenz aus Österreich hat mehr Glück. Marco Schwarz und Vincent Kriechmayr ergattern sich noch am Sonntag ein Rückflug-Ticket und kehren früher in ihre Heimat zurück. Das berichtet der «Blick» und zitiert Österreichs Cheftrainer Marko Pfeifer: «Marco Odermatt ist mir am Flughafen in Denver ziemlich verloren vorgekommen. Meines Erachtens wurden Odi und viele andere Athleten von der offiziellen Reiseleitung der FIS in dieser Situation viel zu wenig unterstützt.»

Odermatt wird sich den Start in den Weltcup-Winter ohnehin ganz anders vorgestellt haben. Nebst den zahlreichen Absagen plagen ihn jüngst zudem Rückenprobleme, die ihn zu einer Zwangspause zwingen. Davon hat sich Odermatt aber längst erholt. Jetzt müsste es nur noch mit einem Weltcup-Rennen klappen. 

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