Die Schweiz steht an der Handball-WM trotz der knappen Niederlage gegen Frankreich in der Hauptrunde. Wie schmerzhaft das 24:25 gegen die sechsfachen Weltmeister dennoch ist, zeigt ein Blick auf den weiteren Turnierverlauf.
Der Schweizer Handball-Nati gelingt an der Weltmeisterschaft in Ägypten dank des 28:25 im Auftaktspiel gegen Österreich der Einzug in die Hauptrunde. Dort warten auf die Suter-Auswahl nun Spiele gegen Island (Mittwoch), Portugal (Freitag) und Algerien (Sonntag). Die Qualifikation für die Viertelfinals käme aufgrund der WM-Struktur aber einer Sensation gleich.
In der Hauptrunde gilt: Es werden die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen, die gegen Teams erreicht wurden, die im Turnier verblieben sind. Weil Österreich ausscheidet, hat die Schweiz null Punkte auf dem Konto. Hinzu kommt, dass sich Frankreich und Norwegen nicht – wie in anderen Sportarten üblich – in eine andere Tableauhälfte verabschieden, sondern auch in der Hauptrunde in der Schweizer Gruppe sind. Die gegen die Schweiz gewonnenen Punkte nehmen sie natürlich mit, müssen aber nicht erneut gegen die Eidgenossen antreten.
Ärgerliche Niederlage gegen Frankreich
Aber damit nicht genug. Um die Bedingungen für eine Viertelfinal-Qualifikation weiter zu erschweren, schaffen lediglich zwei der sechs Nationen aus der Hauptrunde den Schritt in die K.-o.-Phase. Die Favoriten kennt die Schweiz bereits: Frankreich und Norwegen.
Selbst Siege in allen drei Hauptrundenspielen gegen Island, Portugal und Algerien reichen möglicherweise nicht fürs Weiterkommen. Aus eigener Kraft können Andy Schmid und Co. die Viertelfinals nach der ärgerlichen 24:25-Niederlage vom Sonntag gegen Frankreich nicht mehr erreichen.
Zur Veranschaulichung: Wenn Frankreich und Portugal je eines ihrer drei Spiele gewinnen, ist die Schweiz so gut wie ausgeschieden.