Loïc Gasch verabschiedet sich mit einer Saisonbestleistung von 2,24 m und einem 7. Rang von der Leichtathletik.
Dem 29-jährigen Waadtländer gelang der Abschied aus sportlicher Sicht würdig. Trotz einer mässigen Saison, die immer wieder von kleineren Verletzungen geprägt war, blieb er nur neun Zentimeter unter seinem Schweizer Rekord (2,33 m).
«Es ist ein sehr komisches Gefühl, weil man weiss, dass ein sehr schönes Kapitel zu Ende geht», sagte er, der im März 2022 an der Hallen-WM in Belgrad mit Silber den sportlichen Höhepunkt erreicht hatte. «Und wie könnte man es schöner beenden, als mit meinem besten Sprung der Saison? Es ist sehr emotional, vor meinen Freunden, meiner Familie und mit den Athleten, mit denen ich 13 Jahre lang zusammengearbeitet habe, so abzuschliessen», sagte er ohne feuchte Augen.
Man wisse ja in seiner Disziplin nie, welches der letzte Sprung des Wettkampfs sei. Das habe ihm geholfen. «Aber es geht nicht nur um mich. Das Wichtigste ist der Respekt vor den anderen Athleten. Vor einigen dieser Athleten, die zu Freunden geworden sind», betonte er.
«Aufhören ist ein seltsames Gefühl, aber auch ein schönes», sagte er. Die ständigen Verletzungen hätten ihm keine andere Wahl gelassen. Die Olympischen Spiele in Paris im nächsten Jahr sind kein Grund zur Reue: «Mein Fuss schmerzt zu sehr. Bei einem Wettkampf wie diesem ist es okay, aber für eine ganze Saison ist es zu einschränkend. Ich hätte mich operieren lassen sollen, aber danach wäre die Pause sehr lang gewesen.»
hle, sda