Ineos Britannia tritt erneut als erster Herausforderer gegen die neuseeländischen Titelverteidiger im America's Cup an. Die Briten übernehmen eine führende Rolle in den Verhandlungen über die Cup-Regeln.
Ineos Britannia hat sich als erster Herausforderer für den 38. America's Cup positioniert. Nur wenige Wochen nach dem Ende der 37. Auflage des prestigeträchtigen Segelwettbewerbs haben die Briten, angeführt von dem vierfachen Olympiasieger Ben Ainslie, die neuseeländischen Titelverteidiger herausgefordert. Diese Herausforderung wurde unmittelbar nach der Niederlage der Briten gegen das Team New Zealand am 19. Oktober ausgesprochen.
Die Neuseeländer haben am Freitag bestätigt, dass sie die Herausforderung annehmen. Damit beginnt eine neue Phase der Vorbereitungen für den nächsten America's Cup, bei dem die Briten die älteste internationale Sport-Trophäe seit ihrer Premiere im Jahr 1851 zurück in ihr Heimatland holen wollen.
Führende Rolle der Briten
Als «Challenger of Record» haben die Briten eine zentrale Rolle in den Verhandlungen über die Regeln des kommenden Cups. Diese Position gibt ihnen eine bedeutende Stimme unter den Herausforderern, wenn es um die Festlegung der Wettkampfbedingungen geht. Der Austragungsort und das Jahr des nächsten Cups sind noch nicht festgelegt, sollen jedoch innerhalb der nächsten acht Monate bestimmt werden, wie die Neuseeländer mitteilten.
Erfolge der Neuseeländer
Das Team New Zealand hat den America's Cup bereits zum dritten Mal in Folge gewonnen, mit Siegen in den Jahren 2017, 2021 und zuletzt im Oktober. Beim diesjährigen Louis-Vuitton-Cup, dem Wettbewerb der Herausforderer, traten fünf Nationen an, darunter auch ein Schweizer Syndikat namens Alinghi. Die Neuseeländer haben sich als dominierende Kraft im Segelsport etabliert und stehen nun vor der Herausforderung, ihren Titel gegen die Briten zu verteidigen.