Doping-Skandal Ex-Radstar Lance Armstrong: «Ich würde nichts anders machen»

pat

10.7.2019

2013 legte Ex-Radprofi Lance Armstrong ein umfassendes Doping-Geständnis ab.
2013 legte Ex-Radprofi Lance Armstrong ein umfassendes Doping-Geständnis ab.
Bild: Keystone

Zwischen 1999 und 2005 hat Lance Armstrong sieben Mal in Folge die Tour de France gewonnen. 2012 wurde der Dopingsünder lebenslang gesperrt, sämtliche Siege wurden ihm aberkannt. In einem Interview zeigt er sich alles andere als reumütig.

In einem Interview mit dem TV-Sender NBC Sports blickt Lance Armstrong auf seine Zeit als Radfahrer zurück. Seine Aussagen sind gleichermassen brisant wie irritierend: «Wir haben getan, was wir tun mussten, um zu gewinnen. Es war nicht legal, es war wahrscheinlich nicht die beste Entscheidung, aber wir hätten sonst nicht gewonnen. Ich würde nichts anders machen, das habe ich schon dreimal gesagt, ich würde nicht eine Sache anders machen.»

Selbstbewusst räumt der einstige Überflieger ein, dass er überzeugt sei, dass er seine sieben inzwischen aberkannten Tour-Siege auch errungen hätte, wenn alle Profis ohne Doping gestartet wären. Zwischen den Zeilen schwärzt er mit dieser Aussage auch sämtliche Konkurrenten aus dieser Zeit an. «Wir waren fest davon überzeugt, dopen zu müssen, um mit Europa konkurrieren zu können. Das war kein Gefühl, das war ein Fakt.»

2013 legte der inzwischen 47-jährige US-Amerikaner ein umfassendes Doping-Geständnis ab. Dies nachdem er bereits im Jahr zuvor auf Lebzeiten gesperrt wurde. Der Fall Armstrong gilt bis heute als einer der grössten Doping-Skandale in der Geschichte des Sports.

Das ganze Interview mit Lance Armstrong sehen Sie im Video unten:

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