Beachvolleyball Die Vergé-Dépré-Schwestern spannen zusammen

dom, sda

13.9.2024 - 11:35

Machen auf dem Beachvolleyball-Platz gemeinsame Sache: Zoé Vergé Dépré (links) und ihre ältere Schwester Anouk
Machen auf dem Beachvolleyball-Platz gemeinsame Sache: Zoé Vergé Dépré (links) und ihre ältere Schwester Anouk
Keystone

Die Schweiz hat ein neues Beachvolleyball-Duo. Die Berner Schwestern Anouk und Zoé Vergé-Dépré spannen künftig zusammen.

Auf dem Platz begegneten sich Anouk und Zoé Vergé-Dépré bisher als Konkurrentinnen, duellierten sie sich doch in den letzten Monaten mit ihren Partnerinnen um ein Olympia-Ticket. Fortan treten die 32-Jährige Anouk und ihre sechs Jahre jüngere Schwester Zoé Seite an Seite an – mit dem Fernziel Olympische Spiele 2028 in Los Angeles.

«Eine Option war dies schon länger, doch erst in den letzten Wochen wurde die Idee konkret. Dieses Jahr als direkte Konkurrentinnen hat uns noch stärker zusammengeschweisst und uns darin bestärkt, dass es als Team funktionieren kann, ohne unsere Schwesternbeziehung zu gefährden», lässt sich Anouk in einer Mitteilung von Swiss Volley zitieren.

Sie und ihre bisherige Partnerin Joana Mäder hatten Mitte August nach der verpassten Olympia-Qualifikation beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Zoés bisherige Partnerin Esmée Böbner erklärte Ende August ihren Rücktritt vom Spitzensport. «Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich freue mich, dürfen wir uns diesen Traum erfüllen und in Zukunft für dieselben Ziele brennen», sagt Zoé.

Positionswechsel für Anouk

Für Anouk bringt die neue Teamkonstellation auch einen neuerlichen Wechsel ihrer Position auf dem Feld mit sich. Wie schon in früheren Jahren wird die Olympia-Dritte von Tokio nun wieder am Block spielen. Zoé dagegen wird weiterhin als Defensivspielerin agieren.

Das Projekt ist längerfristig ausgelegt. Mit der WM im November 2025 in Australien steht für das Schwestern-Duo, das unter dem Namen Anouk/Zoé auftreten wird, jedoch bereits nächstes Jahr ein Höhepunkt an.

Ganz zum ersten Mal werden Vergé-Dépré/Vergé-Dépré nicht zusammen spielen. Die Schwestern bestritten 2018 bereits einmal eine EM gemeinsam, weil Mäder wegen einer Rückenverletzung pausieren musste, und stiessen bis in die Achtelfinals vor.

Wie weiter mit Hüberli/Brunner?

Gemäss Sebastian Beck, dem Leistungssportchef Beachvolleyball von Swiss Volley, zeichnet sich auch in der Besetzung des Trainerstaffs des Teams eine baldige Lösung ab. Darüber will der Verband in den nächsten Wochen kommunizieren.

Unklar ist derzeit auch, ob die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von Paris, Tanja Hüberli/Nina Brunner, ihren gemeinsamen Weg fortsetzen werden. Und auch Joana Mäder plant nach ihrer Pause bis Ende Jahr mit einer neuen Partnerin eine Weiterführung der Karriere.

dom, sda