Mega-Spektakel in Las Vegas Die originellsten Werbespots aus 57 Jahren Super-Bowl-Geschichte

tbz

10.2.2024

Superbowl-Werbung: Deshalb ist sie die Königin der Werbespots

Superbowl-Werbung: Deshalb ist sie die Königin der Werbespots

Im Rahmen des Superbowls entstehen jeweils die teuersten, aufwendigsten und verrücktesten Werbespots des Jahres. Marketing-Experte Jon Evans erklärt das Erfolgsrezept.

09.02.2024

Jahr für Jahr stecken Firmen nicht nur viel Geld, sondern auch besonders kreative Ideen in die eigene Super-Bowl-Werbung. blue News präsentiert zehn gelungene Werbespots der vergangenen Jahre.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nebst der berühmten Halbzeit-Show und dem Sport selbst ist der Super Bowl vor allem für seine spektakulären Werbungen bekannt.
  • Bis zu 7 Millionen Dollar lassen sich Unternehmen einen 30-sekündigen Spot kosten.
  • Hier ist eine Auswahl der legendärsten Super-Bowl-Werbungen der Geschichte.

Der Super Bowl gilt nicht nur unter American-Football-Fans als eines der wichtigsten und grössten Sportereignisse des Jahres. Dank Zuschauerzahlen im dreistelligen Millionenbereich – in den USA sollen es im Schnitt über 100, weltweit ungefähr 150 Millionen sein – sehen auch etliche Unternehmen aus verschiedensten Branchen grosses Potenzial, die eigene Marke mit Werbung bekannter und erfolgreicher zu machen.

Dabei werden enorme Kosten in Kauf genommen, um einen geeigneten Slot für die eigene Super-Bowl-Werbung während den zahlreichen Spielpausen zu ergattern. Für 30 Sekunden Werbezeit werden rund sieben Millionen Dollar (etwa 6,1 Millionen Franken) fällig. Aufwendige Spots mit Superstars werden eigens für den Super Bowl produziert – angekündigt sind in diesem Jahr unter anderem Lionel Messi sowie Jennifer Aniston und David Schwimmer, ehemals Co-Stars der Kult-Serie «Friends».

Dieser Werbeclip von Volkswagen wurde 2011 schon vor dem Kickoff zum viralen Hit.
Dieser Werbeclip von Volkswagen wurde 2011 schon vor dem Kickoff zum viralen Hit.
Bild: Youtube

Auch das Schweizer Unternehmen Lindt & Sprüngli greift beim 58. Super Bowl tief in die Tasche und hat sich einen der begehrten 30-Sekunden-Spots gesichert.

Wer diese Kapazität hat und während des Grossereignisses viele neue potenzielle Kunden erreichen kann, lässt sich meist auch etwas einfallen, um im Gedächtnis der Zuschauer zu bleiben. Das Ziel muss sein, mit der eigenen Werbung aus den restlichen, zahlreichen Werbespots herauszustechen. blue News zeigt, wem dies in Vergangenheit besonders gut gelungen ist.


Beim Super Bowl in der Nacht auf den 12. Februar treffen die Kansas City Chiefs auf die San Francisco 49ers.


«Cream your face» – Noxzema

Für die siebte Austragung des Super Bowls im Jahr 1973 setzte die Firma Noxzema erstmals auf Prominenz und drehte den eigenen Werbespot mit Filmstar Sarah Fawcett und Football-Legende Joe Namath, der 1969 als Quarterback der New York Jets den Super Bowl gewann. Vier Jahre später liess er sich von der Schauspielerin, die in «drei Engel für Charlie» die Hauptrolle spielte, mit Rasierschaum einseifen. Noxzeme startete damit einen Trend. Fortan setzten auch andere Marken auf den Einbezug prominenter Gesichter in die eigenen Werbespots. 


«Mean» Joe Greene – Coca-Cola

Joe Greene galt in seiner Karriere lange als der «böseste Spieler» der NFL. In der Werbung von Coca-Cola zeigt er sich aber von einer ganz anderen Seite und wird durch die Präsenz eines kleinen Jungen ganz brav. Die Werbung wurde zum absoluten Klassiker und später auch mit Superstars aus anderen Sportarten gedreht – wie 1983 mit Diego Armando Maradona. 


«Sledgehammer» – Apple

Die Super-Bowl-Werbung von Apple 1984 sorgte für viel Diskussionsstoff, womit das Ziel erreicht wurde. Angelehnt an den Klassiker «1984» von George Orwell zeigt der Werbeclip düstere Szenen einer Apokalypse. Das Ganze endet in der Ankündigung, dass die Firma in diesem Jahr ihren Computer auf den Markt bringen wird. Unter der Regie von «Blade Runner»-Regisseur Ridley Scott gedreht, wirkt der Spot eher wie ein Kurzfilm. 


«The Showdown» – McDonald's

Eine riskante Strategie verfolgte die Firma McDonald's, die ausgerechnet mit einer Basketball-Werbung für das American-Football-Highlight 1993 aufwartete. Darin duellieren sich die beiden Rivalen Michael Jordan und Larry Bird in selbst ausgedachten Challenges. Das Motto: «Nothing but net». 


«Your Cheatin' Heart» – Pepsi

In der Pepsi-Werbung für den Super Bowl 1996 wird ein Mitarbeiter des grossen Konkurrenten Coca-Cola bei der Arbeit ertappt, wie er sich genüsslich ein Pepsi gönnt. Ein vergleichsweise einfacher Clip, der seine Wirkung allerdings nicht verfehlte. 


«We will never forget» – Budweiser

Die Biermarke «Budweiser» entschied sich 2002 für einen Werbeclip, der nur ein einziges Mal und nur beim Super Bowl gezeigt wurde – und zwar rund fünf Monate nach dem Anschlag auf das World Trade Center. Im patriotischen Spot trauern Clydesdale-Pferde, das Markenzeichen der Firma, um die Opfer.

«You're not you...» – Snickers

«Du bist nicht du, wenn du hungrig bist». Der Spruch aus der Super-Bowl-Werbung von Snickers 2010 gelangte später auch in die Schweiz. Über die Jahre wurde dieser Clip in unterschiedlichster Besetzung umgesetzt. Für die originale Version 2010 spannte man die Schauspielerin Betty White ein, die im Spot trotz hohem Alter ein Football-Spiel bestreitet und prompt mit voller Wucht in ein Tackling läuft. 

«The Force» – Volkswagen

Dieser Werbeclip von Volkswagen wurde 2011 schon vor Kickoff zum viralen Hit. Angelehnt an «Star Wars» testet ein Junge seine übernatürlichen Kräfte – allerdings ohne Erfolg. Bis er es schlussendlich mit dem VW seines Vaters versucht ... 

«Heisenberg» – Esurance

Die Versicherung «Esurance» zeigte 2015 viel Kreativität, als die Hauptfigur der Erfolgsserie «Breaking Bad» auch die Hauptfigur im eigenen Super-Bowl-Spot verkörperte. Walter White dreht dabei einer Kundin die falschen Medikamente an. «Esurance» verspricht, dass das bei ihnen nicht passieren kann.   

«Amazon Echo» – Amazon

In dieser Super-Bowl-Werbung zeigt «Amazon» die Tücken im Umgang mit dem Sprachsteuerungsprogramm «Alexa» auf. Die Bluetooth-Lautsprecher «Amazon Echo» machen Sinn als Lautsprecher. Nicht aber als Mikrowelle, Hundehalsband oder Whirlpool. Harrison Ford weiss das.


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