Die Klitschko-Brüder sind mehrfache Box-Weltmeister und Multi-Millionäre. Für die beiden sind das keine Gründe, um ihr Land nicht selber gegen die russischen Invasoren zu bekämpfen.
Der ukrainische Präsident hat es allen vorgezeigt. In der Nacht auf Samstag wollten die Amerikaner Wolodimir Selenski evakuieren. Er lehnte das Angebot allerdings ab. Er brauche «keine Mitfahrgelegenheit, sondern Munition» war sein Kommentar.
Für die Ukrainer ist er damit ein Held, der bis zum letzten für sein Land kämpft. Andere prominente Persönlichkeiten ziehen mit. So etwa auch die früheren Box-Profis Vitali und Wladimir Klitschko.
Grosse Bewunderung in den sozialen Medien
Vitali Klitschko schlug nach seiner Sport-Karriere einen Weg in die Politik ein. Als Bürgermeister von Kiev sieht er sich genauso in der Verantwortung sein Land gegen die Russen zu verteidigen. In einem Fernseh-Interview sagt der 50-Jährige: «Ich habe keine Wahl, ich muss es tun. Ich werde kämpfen.» Später verbreiten sich in den sozialen Medien bereits Bilder, die ihn im Tarnanzug an der Waffe zeigen. Die meisten Social-Media-Nutzer haben dafür grossen Respekt übrig.
Wladimir Klitschko meldet sich als Reservist
Der fünf Jahre jüngere Bruder hat sich währenddessen als Reservist bei der Armee gemeldet. Gegenüber «Bild» sagt er: «Wir werden diesen sinnlosen Krieg gewinnen. Der Wille der Menschen ist es, nicht zu zerbrechen. Und der Wille ist die stärkste Waffe.» Über den Krieg sagt er: «Es ist einfach nur brutaler Mord – an den Menschen. Und an der Demokratie!»