Box-Ikone Mike Tyson leidet und beichtet unter Tränen: «Es ist leer. Ich bin nichts»

SB10

6.3.2020

Box-Ikone Mike Tyson hat tränenreich und in bewegenden Worten über den wohl schwersten Kampf seines Lebens berichtet.

Nach dem Ende seiner Karriere hatte der Ex-Weltmeister massive Probleme, ein normales Leben zu führen, und hat nun Angst vor Rückschlägen. «Ich weiss, wie man kämpft und wie man Krieg führt. Deswegen war ich so gefürchtet – alle im Ring hatten Angst vor mir, weil ich ein Killer war. Nur dafür war ich geboren. Doch jetzt ist die Zeit vorbei. Es ist leer. Ich bin nichts», sagt der 53-Jährige im Podcast «Hotboxin' with Mike Tyson», den er mit dem ehemaligen Boxer Sugar Ray Leonard aufnahm.

Im letzten Podcast sprach Tyson vor allem über seinen exzessiven Gras-Konsum. Er betreibt in Kalifornien seit 2018 eine grosse Marihuana-Plantage.



Während seiner Karriere war Tyson oft abseits des Rings in den Schlagzeilen. Prügeleien, Gefängnisstrafen wegen Vergewaltigung und Körperverletzung sowie ein zwischenzeitliches Berufsverbot prägten sein Leben. Hinzu kam der berühmte Kampf gegen Evander Holyfield 1997, in dem Tyson seinem Gegner ein Stück des Ohrs abbiss. Heute betont Tyson, ein anderer Mensch zu sein: «Dieser Typ von damals ist tot. Aber das war nicht einfach, denn er wollte einfach nicht abhauen.»

Der einst als «bösester Mensch des Planeten» gefürchtete «Iron Mike» gesteht: «Ich lerne die Kunst der Bescheidenheit, aber es gibt Zeiten, da vermisse ich diesen alten Kerl, denn manchmal fühle ich mich wie eine Schlampe. Aber ich weiss auch, wenn er zurückkommt, bringt er die Hölle mit sich.» Er beichtet sogar: «Ich habe Angst vor dieser Person.»

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