Cornet mit brisanten Aussagen Tennisprofis verschwiegen bei French Open «Corona-Fälle» 

DPA/SB10

30.6.2022

Alizé Cornet sorgt mit ihrem Interview für Wirbel in der Tennis-Szene. 
Alizé Cornet sorgt mit ihrem Interview für Wirbel in der Tennis-Szene. 
Bild: Keystone

Bei den French Open soll es nach Angaben der französischen Tennisspielerin Alizé Cornet mehr Corona-Verdachtsfälle als bisher bekannt gegeben haben.

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Es habe in Paris eine «Corona-Epidemie» und ein «Stillschweigeabkommen» unter Spielern gegeben, sagte die 32-Jährige beim Rasen-Klassiker in Wimbledon der Sportzeitung «L'Équipe». «Wir werden uns nicht selbst-testen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.»

«Ich habe Mädchen gesehen, die Masken trugen, vielleicht weil sie es wussten und es nicht weitergeben wollten», glaubt die Nummer 37 der Weltrangliste. Bei einem Kratzen im Hals «spielen wir eben und alles ist in Ordnung», beschrieb Cornet das übliche Vorgehen.

Beim Grand-Slam-Turnier in Paris vom 22. Mai bis 5. Juni gab es keine Test- oder Impfpflicht für die Profis. Die tschechische Titelverteidigerin Barbora Krejcikova hatte während des Turniers mitgeteilt, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet wurde. «In der Kabine hatten es alle, und wir haben nichts gesagt», hielt Cornet fest. «Wenn es in der Presse rauskommt, bei grossen Spielern, brennt die Luft, und das sorgt mich ein wenig.»

Vor ihren Erstrunden-Partien in Wimbledon hatten der italienische Mitfavorit Matteo Berrettini und Marin Cilic aus Kroatien wegen positiver Corona-Tests zurückgezogen. Sie hoffe nicht, dass die Organisatoren nun mit der Einführung eines Corona-Protokolls reagieren würden, so Cornet.