Wann Roger Federer wieder auf die Tour zurückkehren wird, ist weiterhin offen. «Im Moment ist alles noch ein wenig ungewiss», sagt der 40-Jährige im Interview mit dem «Blick».
Nach seinem Ausscheiden in den Viertelfinals in Wimbledon habe er wegen des Knies länger nichts gemacht. «Ich musste erst alles einmal sacken lassen», so Federer gegenüber «Blick». Er verreiste mit seiner Familie in die Ferien und verzichtete auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio.
In den nächsten Tagen will Federer nach Rücksprache mit den Ärzten und dem Team entscheiden, wann und wie es weitergehen soll. Der nächste Höhepunkt im Kalender ist das Ende Monat beginnende US Open in New York. Seine Situation vergleicht der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit derjenigen eines Boxers. «Du hast viel weniger Kämpfe. Der Fokus auf einem einzigen Spiel ist deshalb viel grösser. Das musste ich neu lernen.»
Seit seinem Comeback Anfang März in Doha bestritt Federer erst 13 Partien. Am Sonntag hatte der Baselbieter mit Familie und Freunden seinen 40. Geburtstag gefeiert. «Früher hat man ja 40-Jährige angeschaut und die waren mega alt. Jetzt gehöre ich plötzlich auch zu denen», sagt der Baselbieter.
Er sei immer noch «ein ruhiger Typ, der die Dinge mit Humor nimmt. Ich sehe immer das Gute, in jeder Situation. Wenn es gerade nicht gut ist, weiss ich, es kommt wieder besser und es könnte viel schlimmer sein», so Federer. Und weiter: «Mir geht es supergut. Meine Familie ist gesund. Ich bin immer noch aktiv. Wer hätte das gedacht? Ich sicher nicht.» Er sei mit sich im Reinen und sicher, dass noch viel Schönes auf ihn zukommen werde.