Stan Wawrinkas Trainer Magnus Norman hat in einem Podcast über seine Zusammenarbeit mit dem Schweizer gesprochen und eine emotionale Anekdote zu Wawrinkas Siegeszug bei den US Open 2016 erzählt.
Seit 2013 ist Magnus Norman im Trainerteam von Stan Wawrinka – mit einer kurzen Trennung zwischen Oktober 2017 und Juni 2018. Mit dem Schweden als Coach hat der Waadtländer seine grössten Erfolge gefeiert, dazu zählen natürlich seine drei Grand-Slam-Titel.
Den ersten Major-Titel holte Wawrinka Anfang 2014 bei den Australian Open, ein Jahr später konnte der Schweizer in Paris nachdoppeln. Und obwohl der Romand 2016 vor den US Open bereits zwei Grand-Slam-Titel im Rucksack hatte, war er offenbar vor dem Endspiel gegen Novak Djokovic nervös wie selten zuvor.
Dies verrät sein Trainer im Podcast «Tennis with an Accent», wo Norman eine Anekdote über seinen Schützling auspackt:
«Stan mag es nicht, vor einem Spiel zu viele taktische Informationen zu erhalten. Ich muss sehr klar sein, zu viele Infos könnten ihn durcheinanderbringen. Unmittelbar vor dem Final gegen Djokovic haben wir uns in der Kabine unterhalten und ich habe ihm gesagt, wie stolz ich bin. Nicht nur auf seine US Open, sondern auch auf all seine Arbeit während der Sommertour. Er war wahrscheinlich sehr nervös und fing während meiner Ansprache an zu weinen. Also fing ich auch an zu weinen.»
Kurz bevor Wawrinka das Arthur Ashe Stadium, die grösste Tennis-Arena der Welt, betrat, weinte er also gemeinsam mit seinem Trainer in der Kabine. Norman: «Es dauerte wirklich nur noch Augenblicke, bis der Schiedsrichter den Beginn des Spiels ankündigte. Diese Minuten werde ich nie vergessen, es war grossartig, denn so konnten wir unseren Emotionen freien Lauf lassen. Stan schritt auf den Platz und spielte sein bestes Tennis.»
Bekanntlich fegte Wawrinka den Djoker in vier Sätzen vom Platz und holte sich seinen dritten Major-Titel.