Federers Ex-Trainer Ljubicic: «Djokovic hat ein mentales Problem»

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3.4.2024

Ivan Ljubicic und Novak Djokovic am Rande des Daviscups im Jahr 2010.
Ivan Ljubicic und Novak Djokovic am Rande des Daviscups im Jahr 2010.
Bild: imago

Novak Djokovic wartet immer noch auf seinen ersten Turniersieg in diesem Jahr. Haben ihm Carlos Alcaraz und Jannik Sinner schon den Rang abgelaufen? Roger Federers Ex-Trainer Ivan Ljubicic glaubt an «ein mentales Problem» beim Serben.

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  • Novak Djokovic befindet sich im Formtief. Zuletzt verlor der Serbe in Indian Wells schon in der 3. Runde gegen die Weltnummer 123 Luca Nardi.
  • Roger Federers Ex-Trainer Ivan Ljubicic sagt: «Djokovic muss das Feuer in sich haben, sonst fehlt ihm etwas. Wenn er diesen Drang nicht verspürt, kann er in Schwierigkeiten geraten.»
  • Ljubicic glaubt, dass Jannik Sinner und Carlos Alcaraz in Zukunft die Dominatoren auf der ATP-Tour sein werden.

Noch ist Novak Djokovic die Weltnummer 1. Doch verläuft die Sandsaison so wie die letzten Wochen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Jannik Sinner den Serben an der Weltranglistenspitze ablösen wird. Knapp 1000 Punkte hat Sinner Rückstand auf Djokovic, aber weitaus weniger Punkte zu verteidigen als der letztjährige French-Open-Sieger.

Wie auch immer. Erstmals seit langer Zeit durchläuft Djokovic sowas wie eine Krise. Nach der klaren Halbfinal-Niederlage an den Australian Open gegen Sinner bedeuteten im März in Indian Wells schon die 3. Runde und Nobody Luca Nardi Endstation.

Kann Djokovic, der im Mai seinen 37. Geburtstag feiern wird, seine Topform wiederfinden? Ivan Ljubicic geht davon aus, dass nicht der Serbe, sondern Carlos Alcaraz und Jannik Sinner in Zukunft das Herrentennis dominieren werden. «Ich glaube, sie sind allen anderen im Moment voraus und werden es auch in den nächsten Jahren bleiben. Sie werden die Spieler sein, die es zu schlagen gilt», so der frühere Coach von Roger Federer in der «Gazzetta dello Sport». Und Djokovic? «Wir müssen abwarten, wie es ihm geht.»

«Er muss das Feuer in sich haben»

Auf die Frage, ob Djokovic nach Federers Rücktritt und der langen Verletzungspause von Rafael Nadal etwas der Ansporn fehle, antwortet Ljubicic: «Das ist ein mentales Problem, er hat sicher nicht verlernt, wie man Tennis spielt. Zweifellos muss Nole das Feuer in sich haben, sonst fehlt ihm etwas.»

Auf der Suche nach seiner Topform: Novak Djokovic.
Auf der Suche nach seiner Topform: Novak Djokovic.
Bild: Keystone

Djokovic sei es sich gewohnt, um jeden Punkt und jeden Zentimeter zu kämpfen. «Wenn er diesen Drang nicht verspürt, kann er in Schwierigkeiten geraten», sagt Ljubicic. «Aber ich bin überzeugt, dass er sich vor seinen eigentlichen Saisonzielen – Roland Garros, Wimbledon und die Olympischen Spiele – wieder erholen kann.»