Novak Djokovic triumphiert am Australian Open und zieht mit seinem 22. Grand-Slam-Titel mit Rafael Nadal gleich. Im Final setzt er sich 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) gegen Stefanos Tsitsipas durch.
Novak Djokovic triumphiert am Australian Open und zieht mit seinem 22. Grand-Slam-Titel mit dem Rekordhalter Rafael Nadal gleich. Im Final setzt sich der 35-jährige Serbe 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas durch.
Mit dem Erfolg löst Djokovic auch den in Melbourne verletzt fehlenden Spanier Carlos Alcaraz als Nummer 1 des ATP-Ranking ab. Im Fall eines Sieges hätte der elf Jahre jüngere Tsitsipas die Spitze der Weltrangliste übernommen. Nun verlor er aber auch seinen zweiten Major-Final nach dem French Open 2021 gegen Djokovic.
Djokovic war bei eigenem Aufschlag sehr dominant und hatte so die Zügel von Beginn an in der Hand. In Bedrängnis geriet er eigentlich nur einmal, gegen Ende des zweiten Satzes. Beim Stand von 4:5 und 30:40 musste er bei eigenem Service einen Satzball abwehren - und tat dies nach einem längeren Ballwechsel mit einem Vorhand-Winner sehr souverän. Wie so oft, schien es geradezu unmöglich, dass der Serbe unter Druck einen Fehler begehen würde.
Den ersten Durchgang hatte er dank einem frühen Break zum 3:1 dominiert. Zu Beginn des dritten Satzes - mit der 2:0-Führung im Rücken - gab er zum einzigen Mal seinen Aufschlag ab, konterte aber gleich wieder. Nach genau drei Stunden nutzte er dann im Tiebreak seinen dritten Matchball zum Sieg.
Djokovic ist die neue Nummer 1 der Welt
Djokovic verschob damit den Generationenwechsel ein weiteres Mal. Er ist im Alter von 35 Jahren und 252 Tagen wieder die Nummer 1, obwohl er in den letzten zwölf Monaten wegen seiner Impfverweigerung fünf der grössten Turniere verpasste. Am Australian Open baute er seinen Rekord mit dem zehnten Titel weiter aus, in der Profiära ist er nach Ken Rosewall (1971 und 1972) und Roger Federer (2018) der drittälteste Sieger.
Im Melbourne Park ist er seit einer Achtelfinalniederlage gegen den Koreaner Chung Hyeon 2018 ungeschlagen, beim Triumph von Rafael Nadal war er kurz vor Turnierstart des Landes verwiesen worden.