Dreikampf Federer spricht über das Grand-Slam-Rennen: «Am Schluss wird abgerechnet»

lbe

14.6.2021

Federer besiegt Iwaschka bei seiner Rasen-Rückkehr in zwei Sätzen

Federer besiegt Iwaschka bei seiner Rasen-Rückkehr in zwei Sätzen

Roger Federer legt zum Start in seine Rasen-Saison in Halle einen Steigerungslauf hin und schlägt Ilja Iwaschka in einem Duell auf Augenhöhe mit 7:6 und 7:5.

14.06.2021

Nach seinem erkämpften Auftaktsieg in Halle spricht Roger Federer über Novak Djokovics French-Open-Triumph – und zeigt sich beeindruckt. Das letzte Wort im Rennen um die meisten Grand-Slam-Titel sei allerdings noch nicht gesprochen.

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14.6.2021

In seinem ersten Match auf Rasen wird Roger Federer in seinem Startspiel in Halle hart gefordert. Gegen den Belarussen Ilja Iwaschka tut sich der Schweizer vor allem beim Return lange sehr schwer, im ersten Satz gewinnt Federer bis zum Tiebreak gerade mal zwei Punkte bei Aufschlag des Gegners. «Startspiele in Halle sind immer schwierig, vor allem gegen starke Aufschläger. Man findet kaum seinen Rhythmus», bilanziert er.



Doch Federer findet wie so oft rechtzeitig einen zusätzlichen Gang und kann sich kontinuierlich steigern. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden bringt er mit seinem ersten Break des Tages den 7:6, 7:5-Sieg ins Trockene. «Im Lauf des Spiels fühlte ich mich wohler, aber ganz sicher bist du auf so schnellem Gras nie. Ich bin gespannt, wie andere hier ihre ersten Matches nach zwei Jahren meistern», so der zehnfache Turniersieger von Halle.

Körperlich fühlt sich der 39-Jährig soweit gut. Dennoch macht er im Hinblick auf die Ansetzung seines Achtelfinals klar: «Idealerweise am Mittwoch, dann hätte ich morgen und Donnerstag einen Tag frei». Er hoffe allerdings, «den grossen Schock mit den Pariser Nachwirkungen» schon überstanden zu haben.

Lob für French-Open-Sieger Djokovic

Trotz seines Rückzugs bei den French Open verfolgt Federer die Turnier-Endphase in Paris am Wochenende ziemlich genau. Er zeigt sich beeindruckt, in erster Linie von Sieger Novak Djokovic: «Wie sich Djokovic noch über die Ziellinie gerettet hat, war grossartig. Umso mehr, als er in der Woche vor Paris auch noch das Turnier in Belgrad gewonnen hat.»



Federer lobt aber auch Finalist Tsitsipas, der seine Ambitionen auf die ganz grossen Turniersiege unterstrichen habe. «In Zukunft werden wieder mehr und mehr Spieler Grand-Slam-Turniere gewinnen», prophezeit der Baselbieter, dem der enorm hohe Stellenwert der Major-Titel etwas missfällt. «Als ich auf die Tour kam, ging es nicht nur um die Grand Slams. Pete Sampras war es, der diese Entwicklung auslöste und plötzlich sagte, nun würden ihn nur noch die Slams interessieren.» Schliesslich ereigne sich der grössere Teil des Tennis-Jahres auf der ATP-Tour.

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Nichtsdestotrotz sei es ein Höhepunkt für die Geschichte dieses Sports, dass nach Nadal nun auch Djokovic in dieser Kategorie zu ihm aufschliessen können. Die Frage, wer in diesem Dreikampf am Ende die Nase vorne hat, will der Maestro indes noch nicht beantworten. Er macht aber klar, dass das Rennen für ihn noch nicht entschieden ist: «Solange wir spielen, ist alles möglich. Und am Schluss wird abgerechnet.»

Djokovics Ansage an Federer und Nadal: «Ich werde weiter jagen»

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Novak Djokovic gewinnt mit dem Sieg in Paris seinen 19. Grand-Slam-Titel. Der Serbe ist Roger Federer und Rafael Nadal (je 20 Grand-Slam-Titel) dicht auf den Fersen.

14.06.2021