Lange Liste Diese Tennis-Rentner wünscht sich Federer zurück auf dem Platz

Luca Betschart

17.4.2020

Stand nie als Gegner, sondern nur als Interviewpartner mit Jim Courier auf dem Platz: Roger Federer.
Stand nie als Gegner, sondern nur als Interviewpartner mit Jim Courier auf dem Platz: Roger Federer.
Bild: Getty

Auf Twitter verrät Roger Federer, welche ehemaligen Stars er gerne zurück auf dem Tennisplatz sehen würde. Die Liste ist lang – auch wenn es Gegner gibt, die Federer nicht wirklich vermisst.

Blau für einen Segelausflug mit Rafa Nadal, gelb für eine Yoga-Session mit Novak Djokovic, grün für die Fähigkeit, ein Resultat aus der Vergangenheit zu ändern oder schwarz für die Möglichkeit, den zurückgetretenen Lieblingsspieler zurückzubringen – welchen Knopf würden Sie drücken? Tennisass Roger Federer entscheidet sich in einer entsprechenden Umfrage für schwarz, verrät vorerst aber nicht, welchen abgetretenen Star er denn gerne wieder auf dem Platz sehen würde. Deshalb erhält der 38-Jährige von seinen Followern in kürzester Zeit zahlreiche Vorschläge – Federers Reaktionen sind köstlich. 

Ob Marat Safin, Andy Roddick, den Brasilianer Gustavo Kuerten oder Andre Agassi – Federer würde sie alle willkommen heissen. «Wundervoll, dass ich die Chance hatte, mit ihm so oft auf dem Platz stand. Ich lernte so viel von ihm», schreibt der 38-Jährige über Agassi.

Diese Gelegenheit hat Federer gegen seine Kindheitsidole nicht. Boris Becker, Jim Courier oder der für seine Wutausbrüche bekannte John McEnroe traten ab, bevor die grosse Karriere des Baselbieters ihren Lauf nahm. Gleiches gilt für Björn Borg. «Er wird in meinen Augen immer der König sein», schwärmt Federer.

Die Idee, mit Ex-Trainer Stefan Edberg ein Doppel («Fedberg») zu bilden, gefällt dem 20-fachen Grand-Slam-Sieger ebenfalls. Auf ein Duell mit dem aktuellen Coach Ivan Ljubicic kann er dagegen getrost verzichten: «Er bezwang mich in Basel und Gstaad.» 

Ein anderer User schlägt den Einsatz von Vater Robert Federer vor. Die Reaktion seines Sohnesmannes lassen wir mal so stehen.

Viel Wertschätzung für Navratilova und Connors

Auf der WTA-Tour gehörten Monica Seles und Steffi Graf zu Federers Lieblingen. Der Deutschen habe er stundenlang zugeschaut: «Faszinierende Vorhand, Fussarbeit und Einstellung», schreibt er. Noch etwas höher stuft er die Leistungen von Martina Navratilova ein. Sie gehöre zu den besten Drei aller Zeiten – bei Männern und Frauen. Zudem habe er dank der gebürtigen Pragerin seine Frau Mirka getroffen. 

Ungefähr zu der Zeit, als Navratilova das Frauen-Tennis dominierte, war Jimmy Connors bei den Männern das Mass aller Dinge. Bis heute ist er der letzte Spieler, der mit 109 Turniersiegen mehr Titel auf dem Konto hat als Federer. Umso dankbar ist er, dass er Connor einst dennoch auf dem Platz begegnen – vor vielen Jahren an den Swiss Indoors in Basel. «Wie glücklich ich war, auf diesem Foto zu sein», schreibt Federer.

Jimmy Connors Antwort lässt nicht lange auf sich warten. «Was für ein Photo, ich hätte das Original gerne an meiner Wand. Bevor alles begann, wer hätte damals gedacht, was noch kommen wird.» Schliesslich kann sich der Amerikaner einen Spruch nicht verkneifen: «Ziemlich guter Haarschnitt, wenn ich das sagen darf».

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport