«Arzt ist mir stundenlang gefolgt» Djokovic verweigerte Dopingtest vor Davis-Cup-Spiel

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Djokovic legt sich mit den britischen Fans an: «Haltet die Klappe»

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24.11.2023

Novak Djokovic wird am Davis Cup bereits vor dem Spiel zum Dopingtest gebeten. Der Serbe hat dafür überhaupt kein Verständnis: So etwas sei ihm in seiner 20-jährigen Karriere noch nie passiert.

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  • Novak Djokovic und seine serbischen Teamkollegen wurden am Davis Cup vor der Partie gegen Grossbritannien zu einem Dopingtest gebeten, verweigerten diesen aber.
  • Die Weltnummer 1 zeige dafür wenig Verständnis, weil es keinen Sinn ergebe, vor dem Spiel zu testen und dadurch seine Vorbereitung gestört werde.
  • Djokovic sagte an der Pressekonferenz nach der Partie, dass er mit dem zuständigen Arzt gestritten habe, da ihm sowas in seiner 20-jährigen Karriere noch nie passiert sei. 

Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic und seine serbischen Mitspieler haben einen Dopingtest vor dem Davis-Cup-Match gegen Grossbritannien verweigert. Die Mannschaft stimmte den Blut- und Urinproben nach dem Spiel aber zu.

Der 36-Jährige kritisierte in Folge des Vorfalls die Methoden vor Ort und sagte, er könne nicht verstehen, warum der Test vor seinem Spiel vom Donnerstag angesetzt worden sei, da dadurch seine Vorbereitung gestört worden sei: «Das ist das erste Mal, dass mir das passiert ist. Es macht keinen Sinn, die Probe vorher zu machen, wenn ich nach dem Spiel dran bin», sagte Djokovic an der Pressekonferenz nach der Partie. Er habe seine Routine und dürfe vor dem Spiel deshalb nicht abgelenkt werden, erklärte der Serbe.

Weiter beschwerte sich Djokovic, dass es eine «komplett unlogische Entscheidung» sei, so kurz vor einer wichtigen Partie über Blut- und Urinproben nachdenken zu müssen. Djokovic sagte weiter, dass er sich vom zuständigen Arzt verfolgt gefühlt habe: «Ich habe mich mit ihm gestritten, weil mir so etwas in meiner 20-jährigen Karriere noch nicht passiert ist. Er sass in einer der Ecken und ist mir stundenlang gefolgt. Das ist empörend.»

Novak Djokovic wurde vor der Davis-Cup-Partie zum Doping-Test gebeten.
Novak Djokovic wurde vor der Davis-Cup-Partie zum Doping-Test gebeten.
IMAGO/Photo Players Images

«Nichts zu verbergen»

Repräsentanten der Anti-Doping-Agentur WADA haben dem Serben offenbar erklärt, dass sie die Dopingproben vor dem Spiel machen wollten, um den Spielern nach dem späten Ende der Partie mehr Zeit zur Regeneration zu ermöglichen. Djokovic habe darauf geantwortet, dass die Siegermannschaft am Freitag sowieso nicht spielen werde. Weiter merkte die Weltnummer 1 an, dass er die Kontrollen immer verteidige, aber nicht vor den Spielen: «Ich habe nichts zu verbergen, aber es muss Grenzen geben», so der 24-fache Grand-Slam-Sieger.

Die gestörte Vorbereitung hinderte Djokovic nicht daran, sein Einzel gegen Cameron Norrie in zwei Sätzen zu gewinnen und sein Team damit ins Halbfinale zu führen. Dort wartet am heutigen Samstag Italien um Spitzenspieler Jannik Sinner.