Bernard Tomic ist nach seinem Aus in der ersten Runde der Australian-Open-Qualifikation positiv auf das Coronavirus getestet worden. Brisant: Der Badboy prophezeite dies bereits während des Spiels.
Einst galt Tomic als die grosse Zukunftshoffnung im australischen Tennis. 2016 klettert er in der Weltrangliste bis auf Position 16 hoch, ehe der Absturz in die Bedeutungslosigkeit folgt. Während die Erfolge immer weniger werden, sorgt er mit Eskapaden auf und neben dem Platz weiter munter für Schlagzeilen. Mal faltet er Journalisten zusammen, mal dreht er einen Porno, mal nimmt er am australischen Dschungelcamp teil.
Und nun wird sein Sündenregister um ein weiteres Kapitel erweitert. In seinem Quali-Spiel gegen den Russen Roman Safiullin sorgt er mit einer verbalen Entgleisung beim Stand von 1:2 im zweiten Satz für einen Eklat. Beim Seitenwechsel lässt er seinen Frust an Stuhl-Schiedsrichterin Aline Da Roche Nocinto aus.
«Ich garantiere dir, in den nächsten Tagen werde ich positiv auf Corona getestet. Ich sage es dir. Ich lade dich zum Abendessen ein, wenn ich in drei Tagen nicht positiv bin. Sonst musst du mich einladen.» Die Nummer 257 der Welt weiter: «Ich kann es nicht glauben, dass man nicht getestet wird, um hier auf das Gelände zu kommen. Nur ein Schnelltest im Hotelzimmer, kein offizieller PCR-Test.»
Stunden später wird Tomic tatsächlich positiv auf Corona getestet. Damit erscheinen natürlich auch die getätigten Aussagen in einem ganz neuen Licht. Hat der Tennis-Rüpel etwa schon vor dem Spiel von seiner Erkrankung gewusst, sich aber aufs Gelände begeben, da er keine Kontrolle zu durchlaufen hatte? Oder ist alles nur ein dummer Zufall? Und was bedeutet der Fall Tomic nun für die Organisatoren der Australian Open? Zunächst müssen nun alle Personen, die mit Tomic Kontakt hatten, getestet werden. Nicht auszudenken, was los ist, sollten weitere Fälle auftreten.
Und nun stell dir mal vor, Djokovic dürfte in Melbourne bleiben und am Ende müssten die Australian Open abgesagt werden.