Am Montag fällt der Startschuss zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne. In unserem Tagesticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen bei den Australian Open auf dem Laufenden.
Die wichtigsten Partien der Männer
Die wichtigsten Partien der Frauen
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Landsmann Lajovic widmet Djokovic den Sieg
In einem dreieinhalb Stunden andauernden Fünfsatz-Krimi kämpft sich Dusan Lajovic gegen den favorisierten Marton Fucsovics in die zweite Runde. Nachdem der Serbe den vierten Durchgang im Tiebreak knapp verliert, kann er im Entscheidungssatz noch einmal zulegen und entscheidet diesen gleich mit 6:1 für sich.
Seinen Sieg widmet Lajovic auch dem bereits in die Heimat zurückgekehrte Djokovic. Nach dem verwandelten Matchball zeigt Lajovic eine serbische Fahne mit einem Bild des Weltranglistenersten und den Worten: «Mögt es oder nicht, der Grösste aller Zeiten.»
Miomir Kecmanovic, ein weiterer Landsmann und eigentliche Auftaktgegner von Djokovic, schlägt nach seinem Sieg über den Italiener Caruso ähnliche Töne an. «Wir sind motiviert, Novak in gewisser Weise zu ‹rächen›, ihn stolz zu machen. Er hat so viel für uns alle getan, es war schwer mit anzusehen, was er durchmachen musste», so die aktuelle Weltnummer 77.
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Federers Nachricht bringt Kokkinakis kein Glück
Erst am Samstag gewinnt Thanasi Kokkinakis in Adelaide seinen ersten Titel auf der ATP-Tour. Nach dem Finalsieg über den Franzosen Rinderknech bekommt die australische Weltnummer 103 gar von Roger Federer höchstpersönlich Glückwünsche. «Der erste Titel zu Hause, grossartig!», schreibt der Maestro grob übersetzt. «Mach weiter so.»
Federers Nachricht freut Kokkinakis zwar ungemein, Glück für das Grand-Slam-Turnier in Melbourne bringt sie hingegen nicht. Der Australier, der in der Vergangenheit von Verletzungen zurückgeworfen wurde, muss sich in der ersten Runde dem Deutschen Yannick Hanfmann diskussionslos in drei Sätzen mit 2:6, 3:6 und 2:6 geschlagen geben.
Entsprechend gross ist die Enttäuschung beim Wildcard-Inhaber nach dem Aus. «Ich bin ziemlich platt. Es schmerzt, dass ich heute nicht in die Gänge kam», schreibt er auf Twitter. Hanfmann dagegen schafft es nach überstandener Qualifikaton überraschend in die zweite Runde, wo er auf den grossen Rafael Nadal trifft.
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Zverev bleibt ohne Satzverlust
Olympiasieger Alexander Zverev hat bei den Australian Open seine Auftaktaufgabe überstanden. Das deutsche Duell mit Daniel Altmaier gewann der Hamburger mit 7:6 (7:3), 6:1, 7:6 (7:1). Den Punkt des Spiels hingegen ging an den Aussenseiter (im Video unten).
Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde trifft der Weltranglisten-Dritte am Mittwoch auf den Australier John Millman.
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Djokovic in Belgrad gelandet
Kurz nach 12 Uhr ist Novak Djokovic nach einem Zwischenhalt in Dubai in Serbiens Hauptstadt gelandet. Am Flughafen wird er von Journalisten und Fans bereits erwartet. Immer wieder sind «Nole, Nole»-Rufe zu hören.
Doch Djokovic zeigte sich nach der Ankunft den anwesenden Fans und Journalisten nicht. Er verliess den Flughafen durch einen Nebenausgang. Gemäss Berichten will der Serbe weder an einem für ihn geplanten Staatsempfang teilnehmen noch ein offizielles Statement abgeben. Erst nach Turnierende (30. Januar) der Australian Open werde Djokovic sich äussern, hiess es.
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Barty gibt nur ein Game ab – Kenin out
Die heimische Hoffnungsträgerin Ashleigh Barty deklassierte zum Auftakt die Ukrainerin Lessia Zurenko mit einem 6:0, 6:1-Erfolg. Das frühe Aus kam unterdessen für die frühere Australian-Open-Gewinnerin Sofia Kenin. Das amerikanische Duell mit Madison Keys verlor die Turniersiegerin von 2020 mit 6:7 (2:7), 5:7.
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Djokovic droht längere Zwangspause – naht nun gar sein Karriereende?
Novak Djokovic kam nach Australien, um Tennis-Geschichte zu schreiben. Er verliess das Land ohne ein Match als grosser Verlierer. Und steht vor einer ungewissen Zukunft. Muss sich Djokovic für seine Ziele impfen lassen? Mehr dazu erfährst du hier.
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Nadal äussert sich erneut zu Djokovic
Rafael Nadal hat sich erneut zum Fall seines Rivalen Novak Djokovic in Australien geäussert. Der serbische Weltranglisten-Erste hatte am Sonntag das Gerichtsverfahren um sein Visum verloren, musste das Land verlassen und kann deswegen nicht an den Australian Open teilnehmen.
«Ich werde nie gegen das sein, was das Gericht sagt», sagte der 35-jährige Nadal am Montag bei den Australian Open in Melbourne. Das Bundesgericht Australiens hatte am Sonntag den Einspruch von Djokovic gegen die erneute Annullierung seines Visums abgelehnt. Damit stand fest, dass der 34-Jährige nach tagelangem Wirbel und einer Hängepartie das Land verlassen musste.
Vor einer Woche hatte ein Gericht dem Einspruch gegen die Einreiseverweigerung zunächst stattgegeben. Er sei nicht der Einzige, der wahrscheinlich in diesem Fall Dinge falsch gemacht habe, sagte Nadal über Djokovic. Natürlich gebe es mehrere Verantwortliche in der schrecklichen Situation der vergangenen zwei Wochen. «Aber natürlich ist er auch einer der Verantwortlichen.»
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Teichmann in der zweiten Runde
Nach Belinda Bencic zieht auch Jil Teichmann (WTA 34) in die 2. Runde des Australian Open ein. Die Linkshänderin aus Biel setzt sich 6:3, 6:3 gegen die Kroatin Petra Martic (WTA 57) durch.
Teichmann hatte am Australian Open noch nie eine Partie gewonnen, zeigte sich aber gegen Martic sehr souverän. Sie verlor zwar ihr erstes Aufschlagspiel, kassierte danach aber kein Break mehr und schaffte selber in jedem Satz deren zwei. Nach etwas mehr als einer Stunde nützte sie gleich ihren ersten Matchball.
In der 2. Runde trifft die 24-Jährige, die in Barcelona geboren ist, auf die ehemalige Weltnummer 1 Viktoria Asarenka. Die als Nummer 24 gesetzte Belarussin triumphierte in Melbourne bereits zweimal (2012, 2013).
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Serbischer Präsident kritisiert Australiens Regierung
«Australien denkt jetzt, dass es Djokovic mit dieser zehntägigen Belästigung gedemütigt hat. Dabei hat sich das Land selbst gedemütigt. Der Prozess war eine Farce. Das Gericht und der Staatsanwalt verbreiteten Lügen. Der Prozess, er war absolut bedeutungslos», wählt Aleksandar Vučić deutliche Worte und kritisiert das Verhalten der Behörden Down Under scharf (im Video unten).
Er freue sich bereits auf die Heimkehr der Weltnummer 1. «Ich kann es kaum erwarten, dass Novak nach Serbien zurückkehrt. Wir werden ihn mit offenen Armen empfangen», so Vučić.
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Nadals kleines Ausrufezeichen in Melbourne
Dem 35-jährigen Spanier gelang der Auftakt absolut nach Wunsch. Gegen den Amerikaner Marcos Giron (ATP 66) gab er mit 6:1, 6:4, 6:2 nur gerade sieben Games ab und zeigte, dass er nach seinen Fussproblemen im letzten Jahr wieder gut in Form ist.
Mehr dazu liest du hier.
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Bencic mit souveränem Auftaktsieg über Mladenovic
Die als Nummer 22 gesetzte Olympiasiegerin Belinda Bencic gewinnt ihr Auftaktspiel gegen die Französin Kristina Mladenovic (WTA 91) in genau eineinhalb Stunden 6:4, 6:3. In der 2. Runde trifft die 24-jährige Ostschweizerin auf die Amerikanerin Amanda Anisimova (WTA 61).
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Barty bestechend – Kenin scheitert
Die heimische Hoffnungsträgerin Ashleigh Barty deklassierte zum Auftakt die Ukrainerin Lessia Zurenko mit einem 6:0, 6:1-Erfolg.
Das frühe Aus kam unterdessen für die frühere Australian-Open-Gewinnerin Sofia Kenin. Das amerikanische Duell mit Madison Keys verlor die Turniersiegerin von 2020 mit 6:7 (2:7), 5:7.
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Australiens Premier lässt Djokovic Tür für schnelle Rückkehr offen
Australiens Premierminister Scott Morrison lässt dem serbischen Tennisstar Novak Djokovic die Tür für eine Rückkehr ins Land vielleicht schon im nächsten Jahr offen. Dies deutete der Regierungschef am Montag in einem Interview des australischen Radiosenders 2GB an. Djokovic war das Visum von den australischen Behörden am Sonntag für drei Jahre entzogen worden. Ein Comeback des 34-Jährigen bei den Australian Open, die der Serbe schon neun Mal gewonnen hat, scheint aber bereits 2023 möglich.
Zur Gültigkeitsdauer der Einreisesperre sagte Morrison: «Sie geht über eine Drei-Jahres-Periode, aber es gibt die Möglichkeit (für Djokovic), unter den richtigen Umständen zurückzukommen.» Er machte Djokovic Hoffnung auf eine frühere Einreise. Damit werde man sich zu gegebener Zeit befassen.
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Nach Abreise aus Australien: Djokovic auf Weg nach Belgrad
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien Informationen der Nachrichtenagentur AP zufolge auf dem Weg nach Belgrad. Der 34-Jährige werde am Montag um 12.10 Uhr in der Hauptstadt seines Heimatlandes ankommen, hiess es.
Djokovic war am Montagmorgen zunächst in Dubai gelandet. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte. Seine Hoffnungen auf den zehnten Titel bei den Australian Open waren damit einen Tag vor dem Turnierauftakt zu Ende gegangen.
Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung am Grand-Slam-Turnier teilnehmen, die Behörden hatten ihm aber die Einreise verweigert.
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Wunderkind Coco Gauff schon ausgeschieden
Coco Gauff darf nach der ersten Runde ihre Koffer packen. Die 17-jährige US-Amerikanerin verliert gegen die Chinesin Qiang Wang (WTA 112) klar in zwei Sätzen mit 4:6 und 2:6. Gauff war in Melbourne an Nummer 18 gesetzt und überraschte bei den Australian Open vor zwei Jahren als 15-Jährige mit einem Einzug ins Achtelfinale.
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Mitfavoritin Osaka siegt
Titelverteidigerin Naomi Osaka hat souverän die zweite Runde erreicht. Die frühere Nummer eins der Tennis-Welt setzte sich gegen Camila Osorio aus Kolumbien 6:3, 6:3 durch. In der Tennis-Weltrangliste ist Osaka auf Platz 14 abgerutscht.
Nach den US Open im vergangenen September hatte sich die viermalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin vom Tennis zurückgezogen und eine längere Pause eingelegt. Zuvor hatte sie ihre Depressionen öffentlich gemacht. Anfang Januar kehrte die 24-jährige Japanerin nach einer vier Monate langen Auszeit auf die Tour zurück.
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Nach Djokovics Abflug wird ein neuer König von Melbourne gesucht
Novak Djokovic wurde von der australischen Justiz an der Titelverteidigung ausgebremst. Da auch Roger Federer und Stan Wawrinka verletzungshalber fehlen, findet sich im Tableau nur ein Spieler, der in Melbourne schon einmal gewonnen hat: Rafael Nadal (2009).
Doch in seiner Tableauhälfte wartet auch Alexander Zverev warten. Der deutsche Olympiasieger scheint reif für seinen ersten Grand-Slam-Titel. In der anderen Hälfte ist Daniil Medwedew eingeteilt, welcher neu der Topfavorit ist. Er hat am US Open erstmals an einem Major triumphiert, Hartplatz ist seine beste Unterlage und im letzten Jahr konnte ihn erst Djokovic im Final stoppen. Sein härtester Konkurrent könnte die Nummer 5 Andrej Rublew sein, da unklar ist, was von Stefanos Tsitsipas zu erwarten ist. Auch Matteo Berrettini – der Italiener kann frühestens im Halbfinal auf einen Gegner aus den Top Ten treffen – ist ein Cuop zuzutrauen.
Zwei Spielern wird Djokovic aus der Ferne ganz bestimmt nicht die Daumen drücken. Nadal könnte mit seinem 21. Grand-Slam-Titel alleiniger Rekordhalter werden und Daniil Medwedew würde mit einem Turniersieg den Serben als Nummer 1 der Weltrangliste ablösen.
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Bencic eine der vielen Favoritinnen – grosser Auftritt für Laaksonen
Vier Schweizerinnen und ein Schweizer nehmen ab Montag das Australian Open in Angriff. Das Aushängeschild Belinda Bencic und Jil Teichmann starten bereits in der Nacht auf Montag, Viktorija Golubic, Stefanie Vögele und Henri Laaksonen dann am Dienstag.
Wie die Schweizer Chancen in Melbourne stehen, kannst du hier lesen.
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Gefahr von Nadal und Medwedew für Djokovic
Drei Spielern wird Djokovic aus der Ferne ganz bestimmt nicht die Daumen drücken. Nadal könnte mit seinem 21. Grand-Slam-Titel alleiniger Rekordhalter werden.
Daniil Medwedew und Alexander Zverev würden mit einem Turniersieg den Serben als Nummer 1 der Weltrangliste ablösen. Da aufgrund der coronabedingten Verschiebung der Australian Open im vergangenen Jahr Djokovic seine Punkte für den Titelgewinn erst Mitte Februar verliert, wäre der Tennis-Thron für Medvedev oder Zverev ab dann offiziell.
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Presseschau zum Djokovic-Urteil
Novak Djokovic bleibt das Visum für Australien verwehrt. Die Medien in Serbien sind ausser sich – die Presseschau nach dem entscheidenden Gerichtsfall liest du hier.