Der FC Winterthur verpasst es, im Tabellenkeller ein paar wenige Lichtstrahlen hereinfliessen zu lassen. Die Partie gegen Yverdon geht verloren. Mit dem Platzverweis in der 66. Minute machte sich der FCW das Leben selbst schwer.
09.03.2025, 08:00
09.03.2025, 08:05
Linus Hämmerli
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Rote Karte an Tobias Schättin in der 66. Minute beschreibt Uli Forte als «Problem». Sie hat die Partie verändert. Der FCW brachte das Remis gegen Yverdon nicht über die Zeit und verlor in letzter Sekunde mit 1:2.
- Rolf Fringer beschreibt den Platzverweis derweil als «unnötig doof», zumal Schättin das Foul tief in der gegnerischen Hälfte beging.
- Winterthur bleibt in Yverdon ohne Punkte, will sich im Abstiegskampf aber noch nicht geschlagen geben. Luca Zuffi und Forte sind überzeugt: Es ist noch nichts gelaufen.
Der FC Winterthur muss im Abstiegskampf einen herben Dämpfer hinnehmen. Gegen Yverdon verliert das Schlusslicht in allerletzter Sekunde und reist ohne Punkte zurück in die Eulachstadt.
Massgeblichen Anteil an der Winterthurer Niederlage hat Tobias Schättin, der Gegenspieler Anthony Sauthier umsäbelt und nach VAR-Intervention in der 66. Minute vom Platz fliegt.
Das 1:1 bringt der FCW in Unterzahl um ein Haar über die Zeit, aber eben: nur um ein Haar. «Der Sonntagsschuss an einem Samstagabend, das ist das Problem», sagt Uli Forte über den entscheidenden Treffer von Moussa Baradji. Ein weiteres Problem: Die Rote Karte. Danach hätte Yverdon totalen Ballbesitz gehabt, meint Forte.
Nachdem Forte zuletzt harsche Kritik den Unparteiischen gegenüber äusserte und die Liga ihn deswegen für zwei Spiele sperrte, hält er sich in der Penaltydiskussion bedeckt. «Ich glaube nicht, dass man die Rote Karte in einem solchen Spiel geben muss. Es ist aber überdrüssig, sich da zu äussern.»
Fringer kritisiert Schättin für sein Tackling und meint: «Für Winterthur wird es zäh»
Für die Experten im blue Sport Studio ist der Fall indes klar: Schättin gehört vom Platz. Rolf Fringer spricht von einem Foul, das «sowas von unnötig doof» sei. Schättin foule den Gegenspieler weit in der gegnerischen Hälfte. «Eine solche Rote Karte darf in einem solch kapitalen Spiel einfach nicht passieren. Da hat er der Mannschaft extrem geschadet.» Der Rückstand Winterthurs auf Yverdon wächst von fünf auf acht Punkte an. «Für Winterthur wird es zäh», sagt Fringer über den Abstiegskampf.
Deutlich positiver fallen die Worte von Luca Zuffi und Forte aus. Zuffi, dessen rotzfrecher Penalty zum 1:1 letztendlich nichts Zählbares einbringt, meint: «Es liegt noch alles drin.»
Dem wird wohl auch Trainer Forte beipflichten. «Es ist noch nichts gelaufen», so der 50-Jährige. Es gäbe immer noch viele Punkte zu vergeben, auch wenn ihm heute ein Punkt viel lieber gewesen wäre. Und beinahe hätte es mit dem Unentschieden geklappt, aber eben: nur beinahe.
