Zuletzt wollte Goalie Karlo Letica nicht mehr für Lausanne spielen, weil sich bei einem weiteren Einsatz sein Vertrag automatisch verlängert. Nun ist er aber zurück im Tor – und dies, obwohl sich am Vertrag nichts geändert hat, wie Trainer Ludovic Magnin bei blue Sport verrät.
In den ersten 24 Runden steht Karlo Letica bei Lausanne immer zwischen den Pfosten und ist die unumstrittene Nummer 1. Bis er am 22. Februar plötzlich nicht mehr im Kader steht. Drei Tage später fehlt er dem Team auch im Cup sowie im folgenden Meisterschaftsspiel. Grund für seine Absenz ist aber nicht etwa eine Verletzung, sondern seine Vertragssituation. Bei einem weiteren Einsatz würde sich sein Vertrag automatisch verlängern, was der 28-jährige Kroate offenbar um jeden Preis zu verhindern versucht.
Vergangene Woche sitzt er dann bei der 0:3-Niederlage gegen YB auf der Bank, kommt aber nicht zum Einsatz. Ganz anders gegen St.Gallen: Letica steht am Samstag, einen Monat nach seinem letzten Einsatz, wieder in der Startelf. Hat sich an der Vertragssituation etwas geändert oder kann er sich nun doch eine Zukunft in Lausanne vorstellen?
Im Interview mit blue Sport sagt Ludovic Magnin: «Der Vertrag ist der gleiche wie vor drei Wochen.» Offenbar konnte er den Goalie in Gesprächen davon überzeugen, wieder für Lausanne zu spielen. blue Sport Experte Philippe Montandon spricht Magnin im Fall Letica ein grosses Lob aus. Er ziehe den Hut davor, wie der Trainer diese schwierige Situation gehandhabt habe.