Unschönes Ende einer Liebesgeschichte Spycher dementiert Zoff-Gerüchte um Knipser Nsame
Die Geschichte zwischen Jean-Pierre Nsame und den Young Boys hat ein Ende – ein unschönes, wie der Goalgetter auf Instagram verlauten lässt. YB-Chefstratege Christoph Spycher nimmt zu den Vorwürfen Stellung.
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- Jean-Pierre Nsame wechselt per sofort von YB zu Como in die Serie A. Eigentlich wollte Nsame aber zu Servette wechseln – doch YB liess ihn nicht ziehen.
- «Wir hatten unterschiedliche Meinungen», sagt Christoph Spycher über den Nsame-Poker beim Gespräch mit blue Sport.
- Nsame verabschiedete sich von seinen Fans mit den Worten: «Ein schlechtes Ende definiert nicht die Schönheit der Geschichte.»
- Spycher will von einem Zoff zwischen Spieler und Klub aber nichts wissen. Der Transfer sei gut über die Bühne gegangen.
Der Transfer von Knipser Jean-Pierre Nsame von Meister YB zu Servette ist vom Tisch. Schenkt man den Worten von Servette-Coach René Weiler Glauben, war Geld der entscheidende Faktor. «Das Gesamtpaket war zu teuer», sagt Weiler am Samstagabend nach dem Sieg gegen Yverdon bei blue Sport. Man sei dem Nsame-Transfer letztendlich gar nicht nahe gewesen.
Doch war dem wirklich so? Einem Artikel von «Tribune de Genève» zufolge hatten sich Nsame und sein Ausbildungsklub bereits auf einen Transfer geeinigt. Nachdem YB dem Goalgetter am vergangenen Montag klarmachte, dass sie ihn nicht innerhalb der Liga ziehen lassen wollen, flogen offenbar die Fetzen. Der 30-Jährige soll nach dem Gespräch genervt den Raum verlassen und die Türe hinter sich zugeschlagen haben.
Von einem Knatsch zwischen den Young Boys und Nsame will Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport bei den Bernern, nichts wissen. «Wir kommentieren nie, was intern abgeht», sagt Spycher im Gespräch mit blue Sport und dementiert die Gerüchte um einen wutentbrannten Nsame. Dennoch lässt er durchsickern, dass im Gespräch mit Jean-Pierre Nsame eine gewisse emotionale Würze vorhanden war: «Es ist klar, dass bei einem Spieler ab und zu noch Emotionen im Spiel sind.»
Die Transfergeschichte um Nsame sei aber gut über die Bühne gegangen. So vermeldeten die Berner am Freitag, dass Nsame nach Italien in die Serie B zu Como wechseln wird. Der kamerunische Stürmer verabschiedete sich auf Instagram bei seinen Fans mit folgenden Worten: «Ein schlechtes Ende definiert nicht die Schönheit der Geschichte.»
Spycher über Nsames Worte in den sozialen Medien
Auf diese Abschiedsworte angesprochen, lässt sich Christoph Spycher kaum aus der Reserve locken. «Wir hatten unterschiedliche Meinungen. Seine Seite und unsere Seite haben nicht zusammengepasst. Dementsprechend ist es zur Trennung gekommen.»
Ob nun ein schönes oder unschönes Ende, Spycher hält fest: «Jean-Pierre ist eine absolute Legende. Er hat extrem viel geleistet für YB.» Nsame schoss für den Meister in 242 Pflichtspielen 140 Tore. Nun verlässt er die Super League und wird fortan in Italien seine Skorerfähigkeiten unter Beweis stellen.