Dicke Luft bei YB Nsame teilt gegen Wicky aus: «Ich bin wirklich wütend»

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17.12.2023

Jean-Pierre Nsame zählte zuletzt nicht zu den Stammspielern bei YB.
Jean-Pierre Nsame zählte zuletzt nicht zu den Stammspielern bei YB.
Keystone

YB's Topskorer Jean-Pierre Nsame muss aktuell öfter auf der Bank Platz nehmen. Das passt dem Stürmer gar nicht, weshalb er jetzt auch gegen den Trainer schiesst.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Jean-Pierre Nsame ist der erfolgreichste YB-Torschütze, kommt aber immer öfter nur zu Teileinsätzen.
  • In einem Interview mit «Le Matin» lässt der Kameruner jetzt Dampf ab und macht deutlich, dass er mit der aktuellen Situation nicht einverstanden ist.

Erst nach 64 Minuten wird Jean-Pierre Nsame am Samstag beim Duell zwischen YB und Stade Lausanne Ouchy eingewechselt. Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass er nur als Joker eingesetzt wird. Durchschnittlich kam der Kameruner in dieser Hinrunde nur auf durchschnittlich 56 Minuten Einsatzzeit. Wenn man die Einsätze in der Champions League und im Schweizer Cup mit einberechnet, sind es sogar noch weniger.

Bisher hat der neunfache Torschütze das stillschweigend geschluckt. An diesem Wochenende verschafft er seinem Ärger nun erstmals Luft: «Ich freue mich für das Team und über den Sieg. Aber ich bin auch wütend. Wirklich wütend», so der Stürmer in einem Interview mit «Le Matin».

«Welcher Spieler in Europa oder anderswo, der so viel für seinen Verein getan hat und sich so fit fühlt wie ich, wäre mit dieser Situation einverstanden? Denn ja, ich bin wirklich in Form.»

Stade-Lausanne – YB 1:3

Stade-Lausanne – YB 1:3

Credit Suisse Super League, 18° turno, stagione 23/24

16.12.2023

Zwei Tore fehlen zum Allzeit-Rekord

Nsame macht also keinen Hehl mehr daraus, dass er mit der Personalpolitik von Raphael Wicky nicht einverstanden ist. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: «Solange YB mich will, mache ich weiter. Natürlich.» Er habe nicht den Charakter, um noch mehr Ärger zu machen, am Ende zähle die Mannschaft. Doch das musste nun einfach mal raus.

Der Ärger ist nachvollziehbar. Gründe für mehr Einsatzzeit hat Nsame in seiner gesamten Karriere im YB-Dress ja zur Genüge geliefert. 109 Liga-Tore stehen bereits auf seinem Konto. Nur zwei weitere trennen ihn vom Allzeit-Rekord von Marco Streller. Dass er diese Bestmarke noch knackt, scheint gewiss. Doch wie schnell, das ist aktuell eine andere Frage.