Für die «Mission Ligaerhalt» braucht GC einen Feuerwehrmann, der sofort einschlägt. Wie von blue Sport angekündigt, übernimmt Marco Schällibaum nach der Entlassung von Bruno Berner den Trainerposten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Elf Tage nachdem die GC-Führung Trainer Bruno Berner das 100-prozentige Vertrauen ausgesprochen hat, wird dieser am Dienstag entlassen.
- Nun übernimmt – wie von blue Sport angekündigt – Marco Schällibaum. Der Ex-Yverdon-Trainer muss den Spielern für die letzten sieben Spiele gegen den Abstieg neues Leben einhauchen.
- Die Spieler werden am Mittwochmorgen informiert.
Kurz vor Anpfiff der Viertelfinals der Champions League vermeldet GC am Dienstagabend die Entlassung von Trainer Bruno Berner (46). Zwei Tage nach dem bitteren 2:3 in Yverdon, dem siebten Sieglos-Spiel in Serie. Es sei keine einfache Entscheidung gewesen, insbesondere auf menschlicher Ebene, lässt Schwarz via Mitteilung verlauten, «obwohl Bruno mit uns zusammen alles versucht hat, um die Wende herbeizuführen, mussten wir uns nach intensiven Gesprächen für eine Trennung entscheiden.» Die Führung dankt Berner für dessen Engagement und Einsatz.
Dabei haben Sportchef Schwarz und Harald Gärtner, der Europa-Chef von GC-Besitzer Los Angeles FC, Trainer Berner öffentlich den Rücken gestärkt. «Wir haben weiterhin 100-prozentiges Vertrauen in Trainer und Trainerstab. Wir werden die nächsten Wochen so gemeinsam weitergehen», meinte Gärtner vor Ostern.
Elf Tage und drei Pleiten gegen Lausanne, YB und Yverdon später ist Berner Vergangenheit.
Schällibaum kennt die Liga und kann Feuerwehrmann
Den Berner-Nachfolger werden Schwarz und Gärtner den Spielern am Mittwoch vor dem Morgentraining um 9:00 Uhr präsentieren. Der Feuerwehrmann an der Seitenlinie heisst Marco Schällibaum und wird seine erste Übungseinheit auf dem GC-Campus leiten.
Der 62-Jährige ist auf dem Papier der ideale Mann für die «Mission Ligaerhalt». Schällibaum hat Energie und Feuer, er kann motivieren und Leben einhauchen, er ist eine GC-Legende und besonders wichtig: Er braucht keine Angewöhnungszeit, er kennt die Liga und ihre Spieler bestens. Letzte Saison führte er Yverdon sensationell in die Super League, wo er ebenfalls erfolgreich unterwegs war – bis er im Herbst überraschend entlassen wurde.
GC hat keine Zeit und nicht genug Punkte für Experimente. Schällibaum muss sofort liefern: Bereits am Samstag empfängt GC im Letzigrund mit Lugano das derzeit stärkste Team der Super League. Eine Woche darauf muss man auswärts bei der Servette ran, welches ebenfalls noch um den Meistertitel spielt. Danach bleiben nur noch fünf Partien in der Relegation Group, um den Abstieg zu verhindern.
Die «Mission Ligaerhalt» wird alles andere als einfach.