«Ich habe gerne Ballbesitz» Der FC Zürich stellt Franco Foda als neuen Trainer vor

Redaktion blue Sport

8.6.2022

Franco Foda betreute zwischen November 2017 und März 2022 die österreichische Nationalmannschaft.
Franco Foda betreute zwischen November 2017 und März 2022 die österreichische Nationalmannschaft.
Keystone

Der FC Zürich hat den Nachfolger für Meistertrainer André Breitenreiter gefunden. Franco Foda wird neu als FCZ-Coach an der Seitenlinie stehen. blue Sport war bei seiner ersten Pressekonferenz mit dabei.

Redaktion blue Sport

Foda war zuletzt zwischen November 2017 und März 2022 Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Der Deutsche führte das Team an die EM 2021, wo die Österreicher im Achtelfinal am späteren Europameister Italien erst in der Verlängerung scheiterten.

Nach der verpassten WM-Qualifikation – Österreich wurde hinter Dänemark, Schottland und Israel nur Vierter – wurde Fodas auslaufender Vertrag nicht verlängert.

Auf Vereinsebene war der 56-Jährige bislang bei Sturm Graz (2006 bis 2012 und 2014 bis 2017) und dem 1. FC Kaiserslautern (2012 bis 2013) tätig. In der Schweiz war Foda in der Saison 1996/97 als Spieler des FC Basel unter Vertrag.

Interessant übrigens: 2008/09 stand er in der 2. Qualirunde für den UEFA Cup bei Sturm Graz gegen den FC Zürich an der Seitenlinie und scheiterte nach einem 1:1 in Hin- und Rückspiel 2:4 im Penaltyschiessen.

Fodas erste FCZ-Pressekonferenz

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  • Die Pressekonferenz ist beendet

    «Unsere Hunde haben Franco sofort akzeptiert. Das war natürlich auch ein wichtiges Kriterium für uns», scherzt Canepa zum Abschluss und beendet die Pressekonferenz.

  • Canepa über Gnonto

    «Mit Gnonto sieht es sehr gut aus. Ich war natürlich überrascht und jetzt überglücklich. Sein Debüt im Nationalteam war hervorragend. Klar gibt es jetzt einen riesigen Hype. Aber wir bleiben da völlig gelassen. Er hat einen Vertrag beim FC Zürich. Wenn ein Top-Verein kommt und Interesse hat, dann sind wir eventuell, vielleicht bereit. Aber alles andere sehen wir sehr gelassen. Ich rede aber nicht über Preise.»

    «Wir sind natürlich schon seit einigen Wochen mit ihm im Gespräch und haben über eine Vertragsverlängerung nachgedacht. Dass jetzt sein Debüt in der A-Nationalmannschaft so schnell kam, war für alle überraschend. Jetzt werden wir sehen, was passiert.»

  • Jurendic über Ceesay

    «Am 19. erwarten wir die Nationalspieler zurück. Die Situation bei Assan Ceesay ist nach wie vor offen.»

  • Jurendic über die Kaderplanung

    «Es gilt, den Kern der Mannschaft zu stärken und das Gerüst der Mannschaft zusammenzuhalten. Das ist uns mit einigen Vertragsverlängerungen in den letzten Wochen gelungen. Jetzt gilt es, den nächsten Schritt vorzubereiten.»

    «Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit für die Super League schaffen, das ist das oberste Ziel. Wenn wir es in eine europäische Gruppenphase schaffen, haben wir noch bis Ende August Zeit, den Kader weiter auszubauen.»

    «Ich freue mich darauf, den Kader mit Franco anzuschauen und die Entscheide mit ihm abzustimmen. Es geht nicht um Quantität, sondern darum, dass wir uns punktuell verstärken und so die Chance auf einen erfolgreichen Saisonstart erhöhen.»

    Canepa fügt an: «Wir planen keine Europacup-Mannschaft. Die Kaderplanung läuft unabhängig vom Europacup.»

  • Foda über den geplanten Spielstil des FCZ

    «Wir haben uns schon intensiv über die Mannschaft informiert. Ich weiss, welche Prinzipien diese Mannschaft hat. Jetzt kommt ein neuer Trainer. Das heisst, wir werden das eine oder andere noch adaptieren. Mir ist von grosser Bedeutung, dass wir immer Zugriff auf den Gegner haben, sprich dem Gegner schnell den Ball wieder abnehmen.»

  • Canepa über den nächsten Meistertitel

    «Es wäre naiv zu glauben, dass wir uns als Ziel setzen, dass wir sofort wieder Meister werden. Jetzt geht es darum, das Kader richtig zusammenzusetzen. Ich habe nicht den Anspruch, den FCZ als Serienmeister auszurufen.»

  • Foda über neue Spieler und neue Ziele

    «Der FC Zürich hat schon vor meiner Verpflichtung über den Kader nachgedacht. Wir werden in den nächsten Tagen zusammensitzen. Jetzt schon darüber zu sprechen, wäre etwas vorgegriffen. Aber wir setzen uns hohe Ziele und werden in den nächsten Wochen eine genaue Zielsetzung machen, wenn wir wissen, welche Spieler uns in der nächsten Saison unterstützen werden.»

  • Foda über seinen angeblich «defensiven» Fussball

    «Da müssen sie sich mal die Spiele des österreichischen Nationalteams anschauen. Meine Idee vom Fussball ist es, dass wir immer Attraktivität zeigen. Wir wollen mutig nach vorne spielen. Ich denke, meine Vorstellungen sind identisch mit den Vorstellungen von André Breitenreiter. Ich bin auch ein Trainer, der gerne Ballbesitz hat. Aber der Fussball hat viele Gesichter, und da ist Flexibilität gefragt.»

    Der neue FCZ-Trainer: Franco Foda.
    Der neue FCZ-Trainer: Franco Foda.
    Keystone
  • Canepa über die Trainersuche

    «Wir hatten ein klares Profil. Das wichtigste für uns war vor allem die Persönlichkeit. Und das spricht für Franco, dass er diese Herausforderung annimmt. Es gibt sicher auch noch viele andere gute Trainer, aber wir haben schon sehr genau hingeschaut. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass Franco perfekt zum FC Zürich passt. Ich hoffe, umgekehrt ist es auch so.»

  • Foda über den Reiz der Schweiz

    «Ich war mal kurz ein halbes Jahr in Basel. Die Schweiz ist ein tolles Land. Zürich ist eine tolle Stadt mit toller Lebensqualität. Es ist wichtig, dass man sich wohlfühlt. Das hat alles dafür gesprochen, dass ich mich für den FC Zürich entschieden habe.»

  • Foda über die Gespräche mit dem FCZ

    «Ich möchte mich zuerst für das entgegengebrachte Vertrauen von Ancillo und seiner wunderbaren Frau Heliane bedanken. Die Gespräche haben mich sofort überzeugt. Ich habe das Gefühl gekriegt, dass wir nach so einer erfolgreichen Saison etwas erreichen können. Die Vorfreude ist riesengross», sagt Foda. «Mein Team und ich können es kaum erwarten, mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Wir werden alles versuchen, noch einmal ein erfolgreiches Kapitel schreiben zu können.»

    FCZ-Präsident Ancillo Canepa (links) und seine Frau Heliane mit Franco Foda.
    FCZ-Präsident Ancillo Canepa (links) und seine Frau Heliane mit Franco Foda.
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    Und weiter: «Ich weiss, André Breitenreiter hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Erfolg im Fussball zu bestätigen, ist immer das schwierigste. Mit der ein oder anderen Kaderveränderung können wir aber auch im kommenden Jahr sportlich erfolgreich sein. Die Freude ist sehr gross, auch wenn ich weiss, dass es keine einfache Arbeit wird. Deshalb hat mich der FCZ auch geholt. Ich bin auch schon mit Graz Meister geworden und weiss, wie schwierig es im Jahr darauf ist.»

  • Marinko Jurendic über Franco Foda

    «Im Zentrum stand, welche Trainer für unsere Mannschaft der richtige ist. Wir werden in der künftigen Saison einen Wettbewerb mehr bestreiten und deshalb haben wir einen Cheftrainer gesucht, der diese Erfahrung hat», so FCZ-Sportchef Jurendic. «Wir haben unsere Optionen angeschaut, sind aber sehr schnell zu Franco gekommen. Wir haben sehr schnell gespürt, dass er die richtige Person ist, um uns zum nächsten Schritt zu führen. Franco weist in seinem Rucksack viel Erfahrung auf und hat in all den Klubs, die er geführt hat, Kontinuität bewiesen. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Entscheid.»

  • Foda bringt Assistenztrainer mit

    «Foda wird auch seinen ehemaligen Trainerstab mitnehmen», erklärt Canepa. Die beiden Assistenztrainer heissen Imre Szabics und Thomas Kristl.

  • Ancillo Canepa eröffnet die Pressekonferenz

    «Franco Foda war ehemaliger Bundesliga-Spieler. Sie kennen meine Affinität zur Bundesliga, aber das ist reiner Zufall», verrät Canepa und erläutert die bisherigen Stationen des neuen FCZ-Trainers: Sturm Graz, Kaiserslautern und die österreichische Nationalmannschaft.