Der FC Zürich schwebt auf Wolke sieben. Unzählige Fans träumen bereits Ende Februar vom Meistertitel. Im Fussball-Talk «Heimspiel» gibt Erfolgstrainer André Breitenreiter Einblick hinter die Kulissen.
Zehn Punkte trennen den FC Zürich mittlerweile von den ersten Verfolgern YB und Basel. Kein Wunder träumen die Fans vom ersten Meistertitel seit 2009. FCZ-Coach André Breitenreiter tritt im Fussball-Talk Heismpiel bei blue Sport aber auf die Euphoriebremse.
«Wir haben noch nicht die gleichen Voraussetzungen wie YB und Basel. Das darf man nicht vergessen», gibt der 48-Jährige zu bedenken. «Wenn wir die letzten fünf Jahre Meister geworden wären, dann würde ich hier sitzen und sagen: «Alles andere als die Meisterschaft ist eine Enttäuschung». Aber der Verein ist letztes Jahr fast abgestiegen. Deswegen geht es darum, Schritt für Schritt zu gehen.»
Trotz der zehn Punkte Vorsprung findet Breitenreiter, dass am Ende der Saison auch ein dritter Platz nach wie vor ein Erfolg wäre. «Damit war nicht zu rechnen in dieser Saison. Wenn man am Ende der Saison Platz 3 als Enttäuschung sieht, dann hat es kein Mensch in Zürich verstanden.»
Heimspiel – Der Fussball-Talk
«Heimspiel» liefert Standpunkte und Argumente und vertieft aus einer schweizerischen Perspektive die wichtigsten Themen des Fussballs: kontrovers, engagiert, humorvoll. Immer donnerstags auf blue Zoom im Free-TV ab 21 Uhr. Oder hier als Podcast.
«Ich mag emotionale Präsidenten»
Dass der FCZ überhaupt im Meisterkampf mitredet, hat der Stadtklub in erster Linie auch dem Trainer zu verdanken. Breitenreiter brachte sofort nach Amtsantritt frischen Wind ins Letzigrund, gibt aber zu, dass er selbst überrascht war, als ein Klub aus der Schweiz bei ihm anklopfte.
«Mit der Anfrage hatte ich nicht gerechnet. Wir hatten ein Zoom-Meeting und ich kann schon sagen, dass sie mich innerhalb kürzerster Zeit gepackt haben. Ich habe sie sehr organisiert und sehr strukturiert erlebt. Sie hatten eine klare Vision, was sie vorhatten und vom Fussball des FCZ in der Zukunft.»
Auch Präsident Ancillo Canepa spielte offenbar eine Rolle bei der Entscheidung. «Ich bin nach Zürich geflogen, um mich auch mit dem Präsidentenpaar zu treffen und für mich herauszufinden, ob diese gemeinsame Chemie da ist. Er habe gleich zu Beginn festgestellt: «Mensch, das kann einfach passen», so Breitenreiter – und weiter: «Ich mag emotionale Präsidenten. Das ist Fussball, das ist Leidenschaft.»
Was für Einblicke hinter die Kulissen des FC Zürich André Breitenreiter sonst noch gegeben hat, erfährst du in der kompletten Sendung (siehe Video oben).