FCB-Spieler Bradley Fink läuft seit kurzem auf Leihbasis für die Grasshoppers auf. Bei seinem Debüt-Tor küsst der Stürmer das GC-Logo. Diese Geste stösst bei einigen Fans sauer auf, Fink entschuldigt sich.
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- Bradley Fink erzielte für seinen Leih-Klub GC am Samstagabend sein erstes Super-League-Tor.
- Seinen Treffer feierte Fink unter anderem mit einem Kuss auf das Logo des Zürcher Klubs.
- Nach dem Spiel entschuldigt sich Fink auf Instagram für diese Geste und meint: «Ich wollte keiner dieser Spieler werden.»
Bradley Fink gehört den Reihen des FC Basels an. In der abgelaufenen Saison schoss der grossgewachsene Stürmer für Rotblau fünf Tore. Ende Juni wurde er dann vom Rheinknie an die Limmat transferiert – Fink spielt für ein Jahr auf Leihbasis für die Grasshoppers.
Am Samstagabend beim Spiel auf der «Schützi» in Winterthur konnte Fink im GC-Dress ein erstes Mal reüssieren. In der 7. Spielminute lanciert Teamkollege Ndenge mit einem wunderbaren Ball Fink in der Spitze. Der ehemalige Dortmund-Junior vollstreckt souverän.
«Ich habe mich dazu hinreissen lassen, das GC-Wappen zu küssen»
Der Jubelschrei bleibt Fink zwar erst im Hals stecken, weil der Linienrichter wegen Abseits die Fahne hebt. Der VAR schreitet aber ein und gibt den Treffer. Daraufhin gibt es beim 20-Jährigen kein Halten mehr. Er jubelt ausgelassen, freut sich sichtlich über seinen ersten Super-League-Treffer der Saison und küsst beim Feiern das GC-Logo. Diese Geste stösst bei einigen Fans sauer auf, Fink entschuldigt sich nach dem Spiel bei den Anhängern des FC Basels und der Hoppers.
Fink selbst meint, er habe sich in einer emotionalen Reaktion «dazu hinreissen lassen, das GC-Wappen zu küssen». Seit knapp sechs Wochen streift sich Bradley Fink das blau-weisse GC-Shirt über, zu wenig für ihn, um einen Schmatzer auf das Logo zu geben: «Der Wappenkuss setzt eine Beziehung zwischen Fans, Spielern und dem Verein voraus, die über längere Zeit hinweg gewachsen ist.»
«Ich wollte keiner dieser Spieler werden»
Das Wappen werde heutzutage viel zu oft und viel zu schnell geküsst. «Ich wollte keiner dieser Spieler werden», schreibt Fink und fügt an: «Jetzt ist es mir doch passiert.» Der gebürtige Zuger sei sich darüber bewusst, was ein Kuss auf das Vereinslogo für die Fans bedeutet.
Die Fans rechnen Fink die öffentliche Mitteilung hoch an. Ein GC-Fan zieht den Hut und schreibt in den Kommentaren: «Starker Beitrag. Das verdient viel Respekt.» Auch aus dem FCB-Lager sind positive Worte zu lesen: «Du hast das Herz am richtigen Fleck.»
Am kommenden Sonntag wird Fink sein Herz womöglich wieder auf dem Platz lassen. Die Hoppers treffen dann auf den SV Schaffhausen im Schweizer Cup. Schiesst Fink ein Tor, ist eines klar: Der Kuss auf das Wappen bleibt vorerst weg.