Trainer offenbart Hintergründe Fabio Celestini lehnte erstes Verlängerungsangebot von FCB-Präsident Degen ab

Linus Hämmerli

27.7.2024

Fabio Celestini sprach am Freitag über seine Vertragsverlängerung beim FCB.
Fabio Celestini sprach am Freitag über seine Vertragsverlängerung beim FCB.
KEYSTONE

Fabio Celestini hat am Freitag offenbart, wie es zu seiner Vertragsverlängerung beim FC Basel kam. Den ersten Anlauf von David Degen schmetterte er ab.

Linus Hämmerli

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  • Der FC Basel verlängerte den Vertrag mit Coach Fabio Celestini im März 2024 vorzeitig bis Juni 2026.
  • Das erste Angebot von FCB-Präsident David Degen Ende Februar habe Celestini abgelehnt. «Denn ich war nach Basel gekommen, um die Saison zu retten, und das hatten wir noch nicht erreicht», sagt Celestini am Freitagnachmittag an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Lugano.
  • Degen blieb hartnäckig und ging wieder auf Celestini zu, als man drei Spiele in Folge verlor. Dann willigte der Welschschweizer ein. «Wenn dein Präsident nach drei Niederlagen sagt, er wolle den Vertrag verlängern, glaubt er wirklich an dich.»

Fabio Celestini stiess im vergangenen Oktober zum FC Basel, um dem einstigen Serienmeister den Ligaerhalt zu sichern. Er unterschrieb einen Vertrag bis Ende Saison. Noch vor Ablauf der Vertragslaufzeit wollte Klubboss David Degen mit dem Westschweizer verlängern. 

Das erste Angebot lehnte Celestini im Februar ab. «David Degen hat mir vor dem Viertelfinal gegen Lugano (der FCB schied aus, d.Red.) gesagt, dass wir unbedingt meinen Vertrag verlängern müssten. Ich habe abgelehnt. Denn ich war nach Basel gekommen, um die Saison zu retten, und das hatten wir noch nicht erreicht», sagt Celestini am Freitag gemäss «BaZ» an der Medienkonferenz vor dem zweiten Saison-Spiel.

Nach dem bitteren Cup-Aus im Penaltyschiessen gegen Lugano ging die Resultat-Misere beim FCB weiter. Man verlor zuhause gegen Austeiger Lausanne, auswärts ging man gegen YB mit 1:5 unter. Zuerst das Verlängerungsangebot von Degen, dann drei Pleiten in Folge – nicht die besten Aussichten für einen Celestini-Verbleib beim FCB.

Celestini spürte den Rückhalt von Degen

Doch Degen liess sich von der Krise nicht blenden und ging am Tag nach der YB-Klatsche erneut mit seinem Wunsch auf Celestini zu, die Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Der 48-Jährige willigte daraufhin ein. «Wenn dein Präsident nach drei Niederlagen und einem 1:5 sagt, er wolle den Vertrag verlängern, glaubt er wirklich an dich.»

Nur fünf Tage nach dem 1:5 in Bern und drei Niederlagen in Folge kommunizierte der FC Basel die Vertragsverlängerung Celestinis bis 2026. Den Ligaerhalt schaffte der FCB, nun wollen Celestini und Co. in der neuen Super-League-Saison angreifen. Am Samstagabend empfängt Basel den FC Lugano.


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