FCB-Captain Fabian Frei ringt nach der 0:3-Schlappe gegen Lausanne um Worte, findet dann aber doch deutliche. Dass es jetzt auch mal laut wird in der Garderobe, ist unvermeidbar.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel kommt auch gegen Lausanne nicht vom Fleck und verliert im Waadtland mit 0:3.
- FCB-Captain Fabian Frei hat Mühe die richtigen Worte zu finden, unterstützt dann aber die deutliche und emotionale Ansprache von Trainer Heiko Vogel.
- blue Sport Experte Ciriaco Sforza ist klar der Ansicht, dass man beim FCB jetzt endlich mal «aufräumen» muss.
«Nicht einmal ein neuer Trainer kann das noch richten. Die Mannschaft ist psychisch am Boden.» Das ist nur einer von etlichen ernüchternden Kommentaren auf dem Instagram-Kanal des FC Basel.
In der Tat wirkte der FCB auch am Sonntagnachmittag in Lausanne extrem verunsichert. Nach einem ärgerlichen VAR-Entscheid gerät das Team von Heiko Vogel nach 19 Minuten in Rückstand. In der zweiten Halbzeit greift der VAR erneut ein und entscheidet auf Penalty. Kaly Sène schlägt beide Male eiskalt zu. Danach läuft beim FCB gar nichts mehr. Selbst in Überzahl bringen die Basler in den letzten Minuten nichts zustande.
Frei unterstützt die härtere Gangart
«Mir fehlen die Worte», meint ein geknickter FCB-Akteur Fabian Frei nach der Partie im Interview mit blue Sport. Einmal mehr habe es das Team verpasst, die gute Qualität aus dem Training während der Woche am Matchtag auf den Platz zu bringen.
Doch warum ist das so? «Ich bin offen für Gratis-Tipps», so Frei. «Im Moment herrscht einfach eine absolute Leere in mir. Es tut einfach nur weh, weil die Mannschaft zu so viel mehr fähig wäre. Aber das ist nun mal die brutale Realität.»
Eine Realität, die für die ganze Mannschaft und vor allem für Trainer Heiko Vogel immer ungemütlicher wird. Entsprechend laut wurde es nach Spielende auch in der Garderobe. «Dies aber auch völlig zurecht», wie Frei festählt. «Der alte Trainer hat es mit einem Kuschelkurs versucht. Jetzt muss die Peitsche her. Anders funktioniert es nicht.»
«Da muss einfach aufgeräumt werden»
Die blue Sport Experten Rolf Fringer und Ciriaco Sforza beurteilen Freis Worte mit Vorsicht. «Da sind auch viele Floskeln und Redewendungen dabei. In dieser Mannschaft herrscht die totale Verunsicherung (...). Das Team will schon, aber die sind aktuell wie ein Hühnerhaufen, wo überall Chaos herrscht», so Fringer.
Eine Wutrede würde daran nicht viel ändern, glaubt er und bekommt dabei auch Rückendeckung von Sforza. «Da muss jetzt einfach aufgeräumt werden. Man muss auch mal ehrlich zu sich selber sein.»
Also doch eine Zukunft ohne Heiko Vogel? Die kommende Woche könnte diesbezüglich noch Klarheit schaffen.