Der FC Basel steckt tief in der Krise und steht in der Super League auf dem letzten Platz. Musiker und FCB-Fan Baschi sorgt sich um seinen Lieblingsklub und sucht nach Erklärungen für die Misere.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel wartet seit dem 30. Juli auf einen Sieg in der Super League und steht am Tabellenende.
- FCB-Fan Baschi spricht mit blue News über die Misere seines Lieblingsklubs und schildert seine Sicht der Dinge.
- Für Baschi ist klar, dass es mit Trainer Heiko Vogel nicht mehr lange weitergehen kann.
Mit nur fünf Punkten aus den ersten zehn Spielen steht der FC Basel am Tabellenende der Super League. «Wir kämpfen gegen den Abstieg. Dieser Fakt tut am meisten weh», sagt Baschi im Gespräch mit blue News. Der Musiker ist eingefleischter FCB-Fan und macht sich grosse Sorgen um seinen Klub.
«Man kann gegen jede Mannschaft verlieren, aber wenn der Fan nicht sieht ... Die Mannschaft weiss nicht, worum es geht», sucht Baschi nach Erklärungen für die sportliche Talfahrt. Rennen und kämpfen müsste auch eine talentierte Mannschaft können, meint der Sänger aus Gelterkinden im Kanton Basel-Landschaft. «Aber wenn du nicht siehst, dass die Mannschaft das leistet, dann macht es sehr weh. Und das von Spiel zu Spiel.»
In mehreren Spielen gegen Gegner, die der FCB vor ein paar Jahren noch regelrecht aus dem Stadion geschossen hat, hätte die Mannschaft die nötige Kampfbereitschaft vermissen lassen, so der 37-Jährige. «Dann werden die Fans böse.»
Wie findet Basel wieder in die Erfolgsspur? «Ich glaube, es ist klar, dass Heiko Vogel keine Zukunft mehr hat in dieser Position», meint Baschi. Vogel wurde eigentlich als Sportchef geholt, steht mittlerweile aber wie schon in der vergangenen Saison wieder als Trainer an der Seitenlinie.
«Entscheidend ist, wie man den Neustart gestaltet»
Am Mittwoch hat der FCB bekannt gegeben, dass der Verein künftig mit einer Sportkommission arbeiten wird. Ein Schritt, der gleichbedeutend mit dem Aus von Vogel als Sportchef ist. In der neuen Sportkommission sitzen neben Präsident David Degen auch Andy Rey, Marco Streller, Ruedi Zbinden, Martin Andermatt, Daniel Stucki und Valentin Stocker.
Noch hat Heiko Vogel in der Mannschaft als Trainer das Sagen. Die ersten drei Spiele nach der Entlassung von Timo Schultz gingen aber allesamt verloren. «Vogel wird wohl der Nächste sein, der den Platz räumen muss», glaubt Baschi. «Dann ist es entscheidend, wer dann kommt und wie man den Neustart gestaltet.»
Die Mannschaft selber empfindet Baschi nicht als zu schlecht. «Ich glaube, die Spieler sind besser, als es die Tabelle sagt. Sie haben individuell mehr drauf. Aber sie sind einfach dermassen verunsichert und es herrscht eine unglaubliche Unruhe, dass sie wie blockiert sind. Man muss sich das mal vor Augen führen: Basel hat zuhause gegen Lausanne-Ouchy 0:3 verloren. Das ist mega bitter, da weiss ich gar nicht mehr, was ich sagen soll.»
Der nächste Versuch auf ein Erfolgserlebnis bietet sich am Sonntagnachmittag. Dann trifft Basel auswärts auf Lausanne-Sport (14.15 Uhr live auf blue Sport).
So 29.10. 13:55 - 16:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Lausanne-Sport - FC Basel 1893
Event ist beendet