FCZ-Captain redet Pleite schön «Wir können Fussball spielen, wir zeigen es im Moment einfach nicht»

Von Patrick Lämmle

11.9.2022

Brecher: «Wir können Fussball spielen, wir zeigen es momentan einfach nicht»

Brecher: «Wir können Fussball spielen, wir zeigen es momentan einfach nicht»

FCZ-Captain Yanick Brecher ist nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams, hadert aber mit dem Zeitpunkt der Gegentore.

11.09.2022

Wieder verloren! Nach acht Runden hat der Meister mickrige zwei Punkte auf dem Konto und ist nur deshalb nicht Letzter, weil Winterthur mehr Gegentore kassiert hat. Und dennoch ist den Zürchern das Lachen noch nicht gänzlich vergangen.

Von Patrick Lämmle

Man würde erwarten, dass FCZ-Captain Yanick Brecher nach dem Spiel einen richtig dicken Hals hat. Kurz vor Schluss verhindert der Torhüter mit einer Glanzparade den K.o.-Schlag, nur um Augenblicke später in letzter Sekunde doch noch hinter sich greifen zu müssen. Gegen Servette kassiert der FCZ in der 5. Minute der Nachspielzeit den dritten Gegentreffer und verliert schliesslich 2:3. Zwei Punkte nach acht Runden, das ist eines Meisters nicht würdig.

FCZ-Captain Yanick Brecher spricht nach dem Spiel davon, dass sie alles reingeworfen hätten. Woran es gelegen hat, dass es schon wieder eine Niederlage abgesetzt hat? Brecher sagt mit einem Grinsen im Gesicht, das nur schwer zu deuten ist: «Das ist immer die Suche nach der Nadel im Strohhaufen.» Es sei schwierig zu sagen, was es ausmache, aber «wichtig ist, dass wir heute richtig engagiert waren, besser als in den letzten Spielen der Meisterschaft». Zum Ende meint Brecher, dass sie sich jetzt gegenseitig stark machen müssten: «Wir sind eine gute Truppe, wir können Fussball spielen, wir zeigen es im Moment einfach nicht.»

Kamberi sieht kein Mentalitätsproblem

Auch Lindrit Kamberi hadert mit der Niederlage und findet: «Heute wäre definitiv mehr möglich gewesen.» Dann zählt er die Torchancen in der zweiten Halbzeit auf und erwähnt fast schon trotzig, dass die Moral absolut intakt sei: «Ich hoffe, das hat jeder gesehen, bei uns ist es nicht eine Sache der Mentalität momentan.» Es fehle vielleicht auch das Quäntchen Glück. Und dann wiederholt er noch einmal: «Wir haben die richtigen Persönlichkeiten, die richtige Mentalität und wir arbeiten richtig. Ich glaube, irgendwann wird der Drehpunkt kommen.» Die Frage ist bloss, wann es so weit ist. Und ob der Trainer dann immer noch Franco Foda heisst, denn langsam dürfte es auch für ihn richtig ungemütlich werden.

Kamberi hadert: «Definitiv wäre mehr möglich gewesen»

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Man müsse bis am Ende konzentriert bleiben, bemängelt Lindrit Kamberi und meint: «Ich hoffe, das hat jeder gesehen. Bei uns ist es keine Frage der Mentalität momentan. Es fehlt vielleicht auch das Quäntchen Glück.»

11.09.2022

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