Kein Sieger im Duell der beiden derzeit formstärksten Mannschaften der Super League: Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich in einer intensiven Partie 2:2. Das meinen die Beteiligten zum Duell.
Der FC St. Gallen bestätigte, dass er die Mannschaft der Rückrunde ist. Die Ostschweizer, die in der Winterpause noch deutlich näher an den Abstiegsplätzen als an den Europacup-Rängen waren, lieferten sich mit dem FC Basel in ihrem ausverkauften Stadion ein sehenswertes Duell mit vielen hart geführten Zweikämpfen und zahlreichen Torchancen.
Mit dem Remis konnten beide Mannschaften zufrieden sein. Basel hielt das drittplatzierte YB auf Distanz, und St. Gallen verlängerte seine Ungeschlagenheit auf elf Spiele. Es ist die beste Serie der Ostschweizer seit Beginn der Super League 2003.
St.Galler bleiben am Boden
Peter Zeidler resümiert deshalb sichtlich zufrieden: «Wir hätten gewinnen können mit der zweiten Halbzeit, aber wollen jetzt nicht unzufrieden sein». Schliesslich habe man gegen einen starken Gegner gespielt, meint der Deutsche.
Für Jordi Quintillà war es eine spezielle Partie. Der Spanier kehrte erst in der Winterpause von Rheinknie in die Ostschweiz zurück. Für ihn sei es eine grosse Freude gewesen, erstmals gegen die alten Kollegen zu spielen. Trotz den starken Leistungen in der Rückrunde will er nicht abheben: «Wir müssen bodenständig bleiben, nicht an Europa denken», hält der 28-Jährige fest.
Julian von Moos, auch er einst beim FCB unter Vertrag , war hingegen nicht vollends zufrieden mit dem Ergebnis: «Glücklich kann man nicht sein, aber wir nehmen auch den Punkt mit». Immerhin gab er noch ein Liebesbekenntnis zum Klub ab. «Das Spiel von St.Gallen passt zu mir – ich habe gerne Tempo und liebe es zu pressen». Das verlange auch sein Trainer von ihm, deshalb funktioniere es bisher so gut.
Basler Verteidigungsprobleme und fehlende Kaltblütigkeit
Bei beiden Gegentoren der Basler sah der 19-jährige Abwehrspieler Nasser Djiga unglücklich aus. Der Teenager aus Burkina Faso kam als Ersatz für den gesperrten Andy Pelmard zu seinem sechsten Super-League-Einsatz.
Auch sein Verteidigungspartner Fabian Frei gab zu, dass ohne Pelmard gewisse Automatismen gefehlt haben und eine eingespielte Abstimmung hilfreich gewesen wäre. Nichtsdestotrotz habe man es selbst in der ersten Halbzeit in der Hand gehabt, mit einer Führung in die Pause zu gehen.
Auch Kollege Michi Lang bedauerte die Chancenauswertung im ersten Durchgang. «St.Gallen ist immer wieder angelaufen, trotzdem haben wir uns viele Chancen erspielt. In der zweiten Halbzeit mussten wir ein wenig leiden.»
sda