Fast alles erreicht Marco Odermatt: «Das ist noch das letzte grosse Ziel»

Martin Abgottspon

12.4.2024

Marco Odermatt, Thomas Tumler und Alexis Monney sprechen im Rahmen eines Stöckli-Events über die Highlights des vergangenen Winters und werfen auch einen Blick nach vorne.

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M. Abgottspon, P. Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Marco Odermatts Liste mit seinen Zielen wird immer kleiner. Mit dem Sieg in Wengen und dem Gewinn der Abfahrtskugel hat er zwei von drei offenen Zielen erreicht. Ein Ziel bleibt: der Kitzbühel-Sieg.
  • Odermatt spricht an der Stöckli-PK auch über die gebrochene Riesenslalom-Siegesserie. Er nimmt es sportlich.
  • Für Schmunzler sorgt auch der 34-jährige Thomas Tumler, der die beste Saison seiner Karriere hinter sich hat: «Ich muss mit meiner Verlobten auf die Malediven», scherzt der Kumpel von Odermatt.
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  • Der Talk ist zu Ende

    50 Minuten Talk waren angekündigt. Deshalb rückt das Ende der Stöckli-Veranstaltung näher. Nachfolgend werden noch Einzelinterviews mit den Athleten geführt.

    Das Abschluss-Wort gebührt Odermatt: «Ein grosses Dankeschön an alle, die mich unterstützen, an alle Fans, an alle die Stöckli fahren.»

  • Wohin geht es in die Ferien?

    Tumler: «Ich muss mit meiner Verlobten auf die Malediven.» Gelächter im Publikum. «Ich mach jeweils ein bisschen Spass, sie versteht das schon.»

    Odermatt war schon im Urlaub, direkt nach dem Weltcup-Final. Ende April wird er dann nochmal ein bisschen in Spanien unterwegs sein. Dies aber nicht nur für Urlaub, sondern auch für geschäftliche Termine und einen lockeren Saisonauftakt.

  • Das verflixte letzte Rennen

    Odermatt: «Klar, die Serie wurde zum grossen Ziel. Zehn von zehn Rennen zu gewinnen, das wäre Wahnsinn gewesen. Mit dem Ziel bin ich hin. Aber die Serie hätte schon viel früher reissen können. Mehrmals war es sehr eng. Darum ist es völlig okey so. Mit Loïc und Thomas standen die Richtigen auf dem Podest.»

  • Tumler über seine Rolle als Team-Papa

    Was Odermatt auch ausmache, ist, dass er das ganze Team zusammenhält, wie ein Hirte seine Schafe. Tumler gehört mit 34 Jahren schon zu den Älteren im Team, fühlt sich aber immer noch im besten Alter für den Ski-Rennsport. Er vergleicht sich deshalb auch gerne mit Roger Federer oder Stan Wawrinka, die in diesem Alter noch grosse Erfolge feierten.

  • Odermatt lobt Tumler in höchsten Tönen

    Marco Odermatt über den 34-jährigen Teamkollegen Thomas Tumler: «Wir haben auch abseits der Piste viel Kontakt und sind richtig gute Freunde. (…) So stabil, wie er die Saison fuhr, das war er noch nie. Vielleicht redet er nächste Saison ein Wörtchen um die Kugel mit.»

  • Die Bedeutung des Riesenslaloms

    «Der Riesenslalom ist die Basis. Auch jetzt noch. Sie gibt mir das Selbstvertrauen.» Odermatt gibt dann aber auch offen zu, dass die Riesenslalom-Kugel für ihn vielleicht nicht mehr ganz diese spezielle Bedeutung habe und dennoch eben wichtig ist für ihn als kompletter Fahrer.

  • Odermatt über seinen Sieg am Lauberhorn

    «Das Lauberhorn war ein grosses Ziel für diese Saison», beginnt Odermatt. Allerdings erinnert er auch nochmal an den Schatten, der über seinen Sieg bei der verkürzten Abfahrt fiel, weil Marco Kohler schwer gestürzt war. 

    Danach waren noch drei Dinge auf Odermatts Ziele-Liste offen: Der Wengen-Sieg, die Abfahrtskugel und logischerweise der Kitzbühel-Sieg. Und das ist noch das letzte grosse Ziel.»

  • Dafür würde Alexis Monney auf 20 Millionen verzichten

    Jaja, alles muss man natürlich nicht glauben. Aber Alexis Monney sagte jüngst, dass er auf 20 Millionen verzichten würde, um bei Stöckli zu bleiben. Bereits zuvor hat er den Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.

  • Alexis Monney, was möchten Sie von Odermatt kopieren?

    «Unter Druck so abliefern zu können», antwortet Monney. Odermatt meint, dass man das mit der Zeit lernt. Bei ihm habe das ziemlich schnell geklappt. Sogar so gut, dass er inzwischen bei den wichtigsten Rennen nochmal über sich hinauswachsen kann.

    Und was kann Odermatt umgekehrt von Monney lernen? «Vielleicht französisch», meint Monney mit einem Lächeln.

  • Odermatt über Monney

    Monney war einmal in den Top-10 in 14 Rennen. Wie zufrieden ist er? «Es war eine gute Saison für mich. Am Anfang war es schwierig mit all den Absagen. Und dann habe ich in den ersten Rennen Mühe gehabt. Die letzten Rennen waren dann wieder etwas schlechter.»

    Odermatt, was muss Alexis besser machen? «Es braucht einfach Zeit in der Abfahrt. Er ist noch sehr jung (24). Die Linienwahl und Materialreferenzen. Letzte Saison war er noch mehr Kamikaze, jetzt ist er sicherer.»

  • Alexis Monney betritt die Bühne

    Ist Monney so etwas wie ein Ziehsohn? «Nein, das nicht. Wir besprechen aber oft das Material und ich schaue auch seine Fahrten. Aber erstmals das Zimmer geteilt, das haben wir die letzten vier Tage.» Monney hat die gemeinsamen Tests genossen, wie er sagt.

  • Bedeutung der Abfahrts-Kugel

    Odermatt: «Die Abfahrt hat sich über die Jahre schon zu einem wichtigen Ziel entwickelt. Die grössten Rennen finden einfach in der Abfahrt statt. Das Kribbeln bei einer Abfahrt ist einfach nochmal was anderes wie bei einem Super G.» Aus diesem Grund ist Odermatt auch froh, dass er endlich seinen ersten Weltcup-Sieg in der Abfahrt feiern konnte und am Ende auch die kleine Kristallkugel gewinnen konnte.

  • Der Vergleich mit Legenden

    Im gleichen Atemzug wie Legenden wie Maier oder Stenmark genannt zu werden. Ist das noch besonders? Odermatt: «Ja, definitiv. Das sind Namen, bei denen man als Kind hochgeschaut hat. Ich fühle mich selber aber irgendwie noch nicht in diesen Sphären.»

  • Odermatt: «Es ist einmalig, was ich erleben darf»

    Mit 874 Punkten Vorsprung hat Odermatt den Gesamtweltcup gewonnen, das hatte vor ihm noch keiner geschafft. Wie wichtig sind Odermatt solche Zahlen? «Ich habe nicht einmal gewusst, dass es der grösste Abstand ist. Sicher ist es speziell. Es bleibt vielleicht länger, nächstes Jahr gewinnt wieder einer eine Kugel, aber der Rekord überdauert die Saison vielleicht. Es ist einmalig, was ich erleben darf.

  • Alles nochmal getoppt?

    «Wir haben gestern die Saison nochmal verarbeitet und würde schon sagen, dass ich mit dieser Saison nochmal alles getoppt habe.» Als einzige Enttäuschung bleibt Odermatt nur Saalbach in Erinerrung, wie er in seinem Journal notiert hat.

  • Der einzige Sturz von Odermatt …

    Nach der Saison ist Odermatt gestürzt … Das passiert, wenn man für einmal keine Stöckli-Ski trägt, scherzt Odermatt.

    Odermatt stürzt mit Langlauf-Ski

    Odermatt stürzt mit Langlauf-Ski

    11.04.2024

  • Werden Odermatt alle Wünsche erfüllt?

    Gläser: «Er ist ein Supertyp. Er ist eine aussergewöhnliche Person. Er sagt aber auch klar, was er will. Das hat uns auch bei der Entwicklung der Ski geholfen, der Austausch auf Augenhöhe. Es ist gut, dass er so direkt und klar ist. Das hat uns auch weiter gebracht.»

  • Potenzial noch nicht ausgeschöpft

    Trotz des guten Materials gibt es aus Sicht von Odermatt aber immer noch Luft nach oben. Gerade bei den verschiedenen Witterungsbedingungen könne man noch viel rausholen. Aus diesem Grund werden die Skier auch jede Saison sukzessive weiterentwickelt und im Hinblick auf die nächste Saison wurden schon jetzt wieder weitere Entwicklungen getestet.

  • Wünschen sich die Kunden einen Odermatt-Ski?

    Gibt es Konsumenten, die einen Odermatt-Ski wollen und nicht einen Stöckli-Ski? Wird Odermatt zur Gefahr für Stöckli? Gläser lächelt weg, noch sei es nicht so schlimm.

  • Grosse Schritte in den letzten Jahren

    Odermatt hebt die Zusammenarbeit mit Stöckli nochmal hervor. Man habe insbesondere in den letzten zwei, drei Jahren auch im Team nochmal einen grossen Sprung machen können. Insbesondere im Speed-Bereich.

  • Odermatt über sein Highlight

    «Mein Highlight war schon der Sieg in Wengen», meint Odermatt, der auf seine grossartige Saison zurückblickt. Ein spezielles Lieblingsmodell hat Odermatt nicht. «Alle sind gut», so der Überflieger.

  • Jetzt betritt Odermatt die Bühne

    Grosser Applaus für Marco Odermatt …

  • Odermatt als Boost für Stöckli

    Gläsner: «Wir sind in den letzten drei Jahren sehr erfolgreich unterwegs, wir waren immer ausverkauft. Wir können 90’000 Ski-Paare produzieren. Es ist klar, dass uns die Erfolge von Marco beflügelt haben. Aber das grösste Wachstum haben wir in den USA und Kanada, und da sind andere Faktoren wichtig.»

  • Stöckli-CEO Marc Gläser nimmt Stellung

    Der Winter 2023/24 war sportlich wahnsinnig erfolgreich für Stöckli. Sowohl im Alpinen und im Skicross hat Stöckli viele Kugeln abgeräumt. «Wir haben nicht geglaubt, dass man noch mehr punkten kann. Das zeigt, dass wir auf einen sehr guten Weg sind.»

  • Begrüssung der Medienschaffenden

    Der Stöckli-Talk wird eröffnet. Die anwesenden Journalisten werden begrüsst. In Kürze werden die Ski-Athleten Marco Odermatt, Thomas Tumler und Alexis Monney ebenfalls auf der Bühne präsent sein.

  • Den grossen Erfolg schon verdaut?

    Marco Odermatt hat in der vergangenen Ski-Saison gleich vier Kristallkugeln gewonnen. Kurz nach dem Abschlussrennen äusserte sich Odermatt, er sei immer noch überwältigt und die grossen Emotionen stünden noch bevor. Es wird interessant sein zu hören, wie er heute, mit etwas Distanz, auf seine Saison zurückblickt.

  • Start der Medienkonferenz um 13:30 Uhr

    Gemeinsam mit dem Stöckli CEO Marc Gläser beginnt die Medienkonferenz um 13:30 Uhr. Nach einer kurzen Begrüssung folgen anschliessend verschiedene Talks mit Marco Odermatt, Thomas Tumler und Alexis Monney.